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Schlangen der Welt: Sonderausstellung im Naturmuseum eröffnet

Die längste Schlange der Welt, die giftigste, die schnellste und viele andere Exemplare aus aller Welt sind bis 29. Mai 2016 bei der Sonderausstellung "Schlangen der Welt" im Naturmuseum Südtirol in Bozen zu sehen.

Schlangen der Welt sind ab morgen im Naturmuseum zu sehen, im Bild die Königskobra - Foto: Ales Mlinar

Die Anakonda, der Taipan, die Klapperschlange, die Boa, die Python, die Mamba, die Kobra und mehrere Vipern. Diese und viele andere Schlangen aus aller Welt können ab morgen, 16. Februar bis 29. Mai 2016 bei der Sonderausstellung "Schlangen der Welt" im Erdgeschoss des Naturmuseum Südtirol in Bozen aus nächster Nähe beobachtet werden. Die Ausstellung wurde vom Reptilienexperten Ales Mlinar aus Slowenien in Zusammenarbeit mit den Experten für Amphibien und Reptilien Ursula Happ und Alfred Wallner aus Kärnten kuratiert.

Die Schlangenausstellung wurde heute von Valentino Pagani, Leiter des Ressorts für Denkmalpflege, Museen, Vermögen und Mobilität, Karin Dalla Torre, Direktorin der Abteilung Museen und des Betriebs "Landesmuseen", Vito Zingerle, Direktor des Naturmuseums Südtirol, Ales Mlinar, Ausstellungskurator und Eigentümer der Schlangen, den beiden Reptilienexperten und Züchtern Alfred Wallner und Ursula Happ, sowie von Massimo Morpurgo des Naturmuseums eröffnet.

Sie ist ab morgigen Dienstag, 16. Februar bis 29. Mai 2016 täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr zu sehen (auch am Ostermontag, am 25. April, am 1. Mai und am Pfingstmontag). Der Eintritt kostet zwölf Euro, Kinder zwischen drei und 15 Jahren zahlen sechs Euro, Schulklassen und Gruppen (ab 15 Personen) pro Kopf sechs Euro (mit Führung).

In 35 biotopgerechten Terrarien werden insgesamt 80 Exemplare und 34 Arten unterschiedlicher Farbe, Größe und Gefährlichkeit gezeigt. Sie vertreten die rund 3400 Arten von Schlangen, die auf allen Kontinenten der Erde mit Ausnahme der beiden Pole leben.

Ein ganz besonderer Gast der Ausstellung ist die giftigste Schlange der Welt und zwar der Taipan: Er lebt in Australien und Neuguinea, kann bis zu dreieinhalb Meter lang werden und frisst Mäuse, Ratten und Vögel. 120 Milligramm seines Giftes können 12.000 Meerschweinchen töten. Gefährlich ist der Biss eines Taipans natürlich auch für den Menschen: Wird jemand von dieser Schlangenart gebissen, überlebt man nur mit einer sofortigen Injektion eines Gegenmittels.

Zu sehen ist auch die Königskobra: Mit ihren bis zu fünfeinhalb Metern ist sie die längste Giftschlange der Welt, zudem eine der intelligentesten; eine Dosis ihres Giftes tötet bis zu 250.000 Mäusen oder 40 erwachsene Personen, unter Umständen auch einen Elefanten; diese aus Asien stammende Schlangenart ernährt sich ausschließlich von anderen Schlangen.

Ein weiterer Höhepunkt der Ausstellung ist die Schwarze Mamba, eine afrikanische, hochgiftige Schlange, die eine Schnelligkeit von bis zu 20 Stundenkilometern erreicht und damit eine der schnellsten Schlangen der Welt ist. Sie wird bis zu 4,30 Metern lang, frisst Nagetiere, Eier und Vögel und ist vor allem in der Paarungszeit sehr gefährlich.

Unter den nicht giftigen Schlangen kann hingegen die Grüne Anakonda beobachtet werden, eine exzellente Schwimmerin, die in Amazonien daheim ist und über acht Meter lang und mehr als 200 Kilogramm schwer werden kann. Ihre Ernährung besteht aus mittelgroßen Säugetieren, Vögeln, Fischen und sogar Kaimanen.

Eine weitere Riesenschlange, die im Naturmuseum zu Gast sein wird, ist die Netzpython, die aus Süd-Ost-Asien stammt, knapp neun Meter lang wird und Mäuse, Hasen, Vögel und auch junge Schweine frisst.

Das Maskottchen der Ausstellung ist aber "Willy", eine 19-jährige, fünf Meter lange und ganze 60 Kilogramm schwere Albino-Phyton. Willy ist bereits ein Stammgast des Museums: Er war bereits 2006 und 2012 im Naturmuseum zu sehen, damals war er allerdings noch kürzer, das erste Mal maß er lediglich zwei Meter.

Besonders interessant ist außerdem die Abendöffnung mit Fütterung der Schlangen, die während der Dauer der Ausstellung jeden Mittwoch um 19 Uhr stattfindet. Zugelassen sind aus Sicherheitsgründen nur Erwachsene. Nach einer kurzen Erklärung zu den Sicherheitsnormen, welche die Besucher während der Fütterung der Schlangen einhalten müssen, werden die Terrarien geöffnet und den Schlangen Mäuse und Ratten zum Fraß vorgelegt. Es wird empfohlen, sich unter der Telefonnummer 0471 412964 anzumelden.

Für die Schulklassen, welche die Ausstellung besuchen, gibt es eine 20-minütige Einführung zum Thema "Was man über Schlangen wissen sollte". Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0471 412975 (Di – Fr, 9 – 15 Uhr) oder im Internet unter www.naturmuseum.it ist notwendig.

Rahmenveranstaltungen:
16. Februar, 20 Uhr: Vortrag in italienischer Sprache über die allgemeinen Besonderheiten der Schlangen
16., 18. und 19. Februar, 16 Uhr: Fortbildungskurse für Lehrpersonen zur Biologie der Schlangen am (Infos unter der Telefonnummer 0471/412975 oder 0471/412966)
19. Februar, 20 Uhr: Vortrag in deutscher Sprache über die Physiologie, die Anatomie, das Verhalten und die Krankheiten der Schlangen
9. April, 15 Uhr: Workshop zum Thema Schlangen für Kinder von sieben bis zehn Jahren in italienischer Sprache (Anmeldung unter der Telefonnummer 0471/412964, 5 Euro)
16. April, 15 Uhr: Workshop zum Thema Schlangen für Kinder von sieben bis zehn Jahren in deutscher Sprache (Anmeldung unter der Telefonnummer 0471/412964, 5 Euro)
21. April, 20 Uhr: Vortrag in italienischer Sprache über Schlangenbisse und das richtige Verhalten 

Informationen:
Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, Bozen, Tel. 0471 412964, www.naturmuseum.it

jw

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