Bau | 09.07.2003 | 17:34

Umfahrungsstraße von Niederdorf geht im Herbst 2004 auf

LPA - Zügig voran gehen die Arbeiten für den Bau der Umfahrung von Niederdorf. Davon konnte sich am heutigen Mittwochnachmittag Bautenlandesrat Florian Mussner überzeugen. 70 Prozent der Aushubarbeiten für die vier Galerien des 22,7 Millionen Euro teuren Bauvorhabens sind bereits abgeschlossen. Auch die vor einigen Wochen abgeschlossenen Bauarbeiten an der Kreuzung der Pustertaler Staatsstraße bei Winnebach hat der Landesrat am Nachmittag begutachtet.

Zufrieden äußerte sich Bautenlandesrat Florian Mussner über das Fortschreiten der Arbeiten zum Bau der Umfahrung von Niederdorf. Die 4,139 Kilometer lange Umfahrung umfasst vier Galerien, von denen zwei die Eisenbahnlinie unterqueren und eine Brücke über die Rienz. Der Fluss muss an einer Stelle um 30 Meter verlegt werden. Die längste Galerie misst 271 Meter und unterquert den Grailbach. „Die Umfahrung ist unbedingt notwendig, um Niederdorf vom ständig zunehmenden Verkehr etwas abzuschirmen“, sagte der Landesrat beim heutigen Lokalaugenschein mit Bürgermeister Johann Passler und den verantwortlichen Technikern.

Seit 1. Oktober 2002 arbeitet das Unternehmen Pac an der Umfahrung. 70 Prozent der Aushubarbeiten - vor allem in den zentral gelegenen Galerien - sind bereits abgeschlossen. Die Umfahrung soll im August oder September 2004 für den Verkehr freigegeben werden. Die Brücke über die Rienz wurde bereits fertig gestellt. Aufgrund technischer Erfordernisse musste eine neue Galerie von rund 60 Metern eingeplant werden. Das entsprechende Varianteprojekt wurde vor kurzem gutgeheißen. Insgesamt wird das Bauvorhaben 22,714 Millionen Euro kosten.

Ausgebaut und mit einem Gehsteig versehen wurde die Kreuzung an der Pustertaler Staatsstraße (SS 49) bei Winnebach. Die vor Ostern in Angriff genommenen Arbeiten wurden vor einigen Wochen abgeschlossen. Bautenlandesrat Mussner hat den verbreiterten und begradigten Straßenabschnitt heute noch einmal genauer angeschaut. Die Straße ist nun sieben Meter breit. Die frühere Haltestelle für Busse vor der Einfahrt nach Winnebach ist bereits in den Dorfbereich verlegt worden. „Die 329.917 Euro teuren Arbeiten sind zügig und ordentlich ausgeführt worden“, sagte Mussner vor Ort. „Entlang des Gehsteigs soll allerdings für die Sicherheit der Fußgänger noch eine Leitplanke zur Straße hin angebracht werden“, forderte der oberste Verantwortliche für öffentliche Arbeiten im Lande.

SAN