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Duscholux: Suche nach Lösungen
LPA - Die angekündigte Schließung des Duscholux-Betriebes im Gemeindegebiet von Lajen doch noch abzuwenden, ist das Bestreben von Industrielandesrat Michele Di Puppo, der heute (9. Juli) zu einer Krisensitzung mit den Vertretern der vier Gewerkschaften zusammengetroffen ist.
Über die für 31. August angekündigte Schließung des Duscholux-Werkes im Eisacktal hat heute Industrielandesrat Di Puppo mit den Vertretern der vier Gewerkschaften SGK/UIL, AGB/CIGL, SGB/CISL und ASGB beraten. Nach wie vor herrscht in Südtirol Unverständnis über die Entscheidung der Unternehmensleitung, den im Gemeindegebiet von Lajen angesiedelten Betrieb zu schließen, zumal sich die Wirtschaftskrise auf den Umsatz der Südtiroler Duscholux-Niederlassung bisher nicht ausgewirkt hat: Für die ersten Monate des laufenden Jahres war eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent verzeichnet worden. Außerdem hat das Unternehmen vor nicht langer Zeit große Summen in den Ankauf neuer Maschinen und Gerätschaften investiert. Auch das Firmenimage und die Produktpalette, werteten heute Industrielandesrat Di Puppo und Gewerkschaftsvertreter gemeinsam, könnten sich auf dem internationalen Markt sehen lassen und gäben keinen Anlass zur Besorgnis. Im Verlauf des heutigen Treffens betonte der Industrielandesrat erneut, dass er das Gespräch mit der Unternehmensleitung suche, um die angekündigte Schließung doch noch rückgängig machen zu können. Außerdem kündigte er Gesprächsrunden an, um eine eventuelle Übernahme des Industriebetriebes durch Südtiroler Unternehmer in die Wege zu leiten.Die international operierende Unternehmensgruppe Duscholux hat ihren Hauptsitz in der Schweiz. Sie unterhält in 23 Ländern Vertriebs- und Fertigungsgesellschaften. Der Betrieb in der Klausener Gewerbezone auf Lajener Gemeindegebiet ist der Sitz der Duscholux Italiana srl/GmbH und zählt derzeit mehr als 60 Beschäftigte.
jw