Politik | 02.02.2016 | 13:25

Landesbeirat für Chancengleichheit: Tätigkeitsprogramm 2016 genehmigt

Die Südtiroler Landesregierung hat sich auf ihrer heutigen Sitzung (2. Februar) mit dem Tätigkeitsprogramm des Landesbeirates für Chancengleichheit befasst und die Vorhaben für das Jahr 2016 gutgeheißen. Die Schwerpunkte werden dabei auf der Information, Ausbildung und Förderung von Initiativen zur Geschlechtergleichstellung sowie auf dem Frauenbild in den Medien liegen.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen ist das beratende Organ der Südtiroler Landesregierung in Sachen Geschlechtergleichstellung und Frauenförderung. Als solches führt der Beirat in Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro seit 25 Jahren Initiativen und Projekte durch, um die Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren. Dafür erarbeitet der Beirat unter dem Vorsitz von Präsidentin Ulrike Oberhammer ein jährliches Tätigkeitsprogramm. „Im Jahr 2016 wollen wir verstärkt auf die Information, Ausbildung und Förderung von Frauen setzen“, unterstreicht Präsidentin Oberhammer. Bereits bestehende Initiativen wie die Vortragsreihe „Informierte Frauen“ sollen daher im Rahmen einer Frauenakademie ausgebaut und erweitert werden, etwa durch einen Lehrgang für angehende Verwaltungsrätinnen.

Daneben wird der Landesbeirat für Frauen 2016 verstärkt das Thema des Frauenbildes in den Medien in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit stellen und durch verschiedene Initiativen und Projekte wie die Erarbeitung eines Medienkodexes und einen „Equal Media Monat“ und die Einführung eines Förderpreises im Bereich Medien Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit leisten. Bewährte Aktionen und Projekte wie der Rechtsinformationsdienst, die Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten zur Situation der Frau in der Gesellschaft oder der Chancengleichheit, die Initiativen rund um den Tag der Frau am 8. März sowie die Initiativen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und zum Thema Gendermedizin sollen zudem auch in diesem Jahr fortgeführt werden.

„Südtirol hat im Bereich der Chancengleichheit in den vergangenen Jahren große Schritte gemacht, dennoch bleibt noch viel  zu tun. Unser Anliegen ist es, in diesem Jahr neue Themen anzusprechen, die wir im Netzwerk mit Südtiroler Organisationen und auch über die Grenzen hinweg aufarbeiten wollen“, unterstreicht die zuständige Landesrätin Martha Stocker im Hinblick auf das umfangreiche Tätigkeitsprogramm und die aktuellen Themenschwerpunkte wie das Frauenbild in den Medien, die Gendermedizin und das geplante Gesetz gegen Mobbing am Arbeitsplatz. Die Südtiroler Landesregierung hat am heutigen Dienstag das Programm für das Jahr 2016 genehmigt.

mp