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Anlaufstellen für Pflege und Betreuung: Infos vor Ort und aus einer Hand

Seit Jänner 2016 erhalten betreuungs- und pflegebedürftige Menschen, deren Familien und Bezugspersonen in den Sozial- und Gesundheitssprengeln vor Ort und aus einer Hand Informationen über die Möglichkeiten in der Betreuung und Pflege und Unterstützung in der Organisation und Hilfe in der Abwicklung von Ansuchen und Anträgen. Am Montag (1. Februar) wurden die neuen Anlaufstellen vorgestellt.

In den neuen Anlaufstellen für Pflege und Betreuung erhalten Betroffene und Angehörige Informationen und Hilfe.

Stürze, Schlaganfälle und Demenz: Wenn Angehörige plötzlich zum Pflegefall werden und eine aufwändige Betreuung brauchen, wissen die wenigsten Familien, an wen sie sich wenden können, wo sie Hilfe erhalten, welche Leistungen ihnen zustehen und wie sie den Alltag organisieren sollen. Die neuen Anlaufstellen für Pflege und Betreuung bieten daher Informationen und Unterstützung – vor Ort in den zwanzig Südtiroler Sozial- und Gesundheitssprengeln sowie aus einer Hand durch Fachpersonal aus den jeweiligen Bereichen Gesundheit, Soziales und Seniorenwohnheime. Bei einer Medienkonferenz am heutigen Montag im Gesundheits- und Sozialsprengel Lana stellten Landesrätin Martha Stocker, der Direktor der Landesabteilung Soziales Luca Critelli sowie der Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Alois Peter Kröll, die Pflegedienstleiterin im Südtiroler Sanitätsbetrieb Gundula Gröber und der Präsident des Verbandes der Seniorenwohnheime Norbert Bertignoll die neuen Anlaufstellen vor.

"Mussten sich betroffene Familien in der Organisation der Pflege und Betreuung ihrer Angehörigen in Vergangenheit an verschiedene Stellen und Dienste wenden, so erhalten sie nun vor Ort in den Sprengeln und vor allem aus einer Hand Information, Beratung und Begleitung", betonte Landesrätin Stocker. Die Landesrätin unterstrich dabei die steigende Bedeutung und Notwendigkeit der neuen Anlaufstellen für Pflege und Betreuung, "je älter die Menschen werden und je mehr Menschen älter werden." Ziel sei es zudem, die Zusammenarbeit zwischen den bestehenden Diensten zu stärken.

In den neuen Anlaufstellen arbeiten verschiedene Fachkräfte der Sozialdienste, des Südtiroler Sanitätsbetriebes und der Seniorenwohnheime zusammen. "Durch diese enge Vernetzung und koordinierte, dienstübergreifende Zusammenarbeit des bereits bestehenden Personals können betreuungs- und pflegebedürftige Menschen, ihre Familien, Angehörigen und Bezugspersonen in der Betreuung stärker unterstützt werden", erläuterte der Direktor der Landesabteilung Soziales Luca Critelli. Der Dienst ist kostenlos. Zukünftig sollen die Anlaufstellen für Pflege und Betreuung neben einer Ersteinschätzung und Bewertung der Situation in einem zweiten Schritt ab 2017 auch Sofortmaßnahmen sowie mittel- und langfristige Unterstützungsmaßnahmen in die Wege leiten sowie in einem dritten Schritt ab spätestens 2018 die konkrete Begleitung der zu pflegenden Person und ihrer Familie oder ihrer Bezugsperson übernehmen.

Pflegedienstleiterin Gröber, der Präsident des Verbandes der Seniorenwohnheime Bertignoll und Bezirkspräsident Kröll bezeichneten die neuen Anlaufstellen als "Quantensprung" und als "Meilenstein". Die Direktorin des Seniorenwohnheimes Lana Beatrix Kaserer berichtete hingegen von der konkreten Umsetzung im Gesundheits- und Sozialsprengel von Lana, wo neben der Anlaufstelle am Sprengelsitz auch eine Außenstelle am Sprengelstützpunkt im Ultental eingerichtet worden ist.

 

mp

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