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Konsumgenossenschaften: Lokales Netz stärken

Ein starkes Netz zwischen den Konsumgenossenschaften knüpfen, die Zusammenarbeit zwischen den Genossenschaften stärken und in der Peripherie mehr nahe Dienste anzubieten, sind die Ziele eines 2013 gestarteten Projekts, über das am 13. Jänner in Bozen Bilanz gezogen wurde und das nun in die zweite Phase geht.

Treffen in Bozen zu dem Konsumgenossenschaften (FOTO: LPA/mb)

„Die Wirtschaftskrise gefährdet auf der einen Seite die traditionellen Konsummodelle, bietet aber auf der anderen Seite auch viele Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt“, unterstreicht Landesrat Christian Tommasini. Das Konzept Null-Kilometer, die Bio-Produkte, der bewusste, nachhaltige und transparente Konsum nehme auf dem Markt eine immer größere Bedeutung ein, deshalb bringe die Stärkung des bereits bestehenden Netz der lokalen Produzenten sicher Vorteile, so Landesrat Tommasini.

Ausgehend von einer 2011 durchgeführten Studie, die zeigte dass rund 400 Verkaufspunkte von der Schließung bedroht seien, haben sich der Raiffeisenverband Südtirol, der Bauernbund, der Legacoop-Bund der Genossenschaften und die Confcooperative Bozen mit der Unterstützung des Ressorts für Genossenschaftswesen zusammengetan, um die Situation genauer unter die Lupe zu nehmen und Lösungsmöglichkeiten für die Probleme auszuarbeiten.

Am 13. Jänner haben Ressortdirektor Paolo Montagner und die Vertreter der Projektpartner über das gemeinsame Projekt Bilanz gezogen. Im Rahmen des Projekts wurden eine Menge Daten erhoben, beispielsweise von der Freien Universität Bozen oder dem Bauernbund, und zwar nicht nur in Südtirol, sondern auch im in der Nachbarprovinz Trentino. Daraus ging hervor, dass der Mehrwert der Konsumgenossenschaften vor allem in deren Verwurzlung in der lokalen Gemeinschaft sowie auf der Fähigkeit liegt, den Bedürfnissen der Menschen vor Ort mit angemessenen Diensten zu entsprechen. Auf diese Weise werden die Konsumgenossenschaften ein Referenzpunkt für die lokale Bevölkerung, vor allem auch in Orten, die von Abwanderung bedroht sind.

In einer zweiten Phase wird im Rahmen des Projekts nun die Rolle der Konsumgenossenschaften in Bezug auf den Erhalt des Nahversorgungsnetzes und bei der Entwicklung von Synergien zwischen Produzenten und lokalen Gemeinschaften definiert.

SAN

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