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Netzwerk "Natur im Garten"-Südtirol wächst

Das Netzwerk "Natur im Garten"-Südtirol wächst: 35 Gärtnerinnen und Gärtner informierten sich heute (8. Jänner) in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff über das ökologische Gärtnern und den wirtschaftlichen Nutzen des nachhaltigen Gartenbaus.

Günther Pertoll, geschäftsführender Amtsdirektor Gutsverwaltung Laimburg, Projektleiterin Pircher, LR Schuler, Projektmitarbeiterin Helga Salchegger, Referent Ploberger, Gärtnervereinigung-Obmann Raffeiner, Laimburg-Direktor Oberhuber.

"Für Südtirol ist es wichtig, seine große Gartenkultur in Richtung Ökologisierung weiter zu entwickeln", unterstrich Laimburg-Präsident und Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Man sei sehr froh, sich im Hinblick auf den weiteren Auf- und Ausbau des "Natur im Garten"-Netzwerkes auf starke Partner wie die Südtiroler Gärtner und Gärtnereibetriebe verlassen zu können. Gleichzeitig biete der Bereich des ökologischen Gartenanbaus einen neuen und ausbaufähigen und interessanten Markt.

Über die wirtschaftlichen Chancen des ökologischen Gartenbaus und die  nachhaltige Gartengestaltung referierte der oberösterreichische Journalist, Moderator und Sachbuchautor Karl Ploberger auf Einladung der Südtiroler Gärtnervereinigung und des Land- und Forstwirtschaftlichen Versuchszentrum Laimburg. Wichtigstes Anliegen des ökologischen Gärtnerns, hob er hervor, sei es, die Vielfalt zu bewahren und somit mit der Natur zu arbeiten und nicht gegen sie. Die Hobbygärtner und -gärtnerinnen zeigten zunehmend Interesse an der Kultivierung von Nutzgärten. Dabei gehe es ihnen nicht um den Ertrag, sondern um das Erlebnis und um die Möglichkeit, der Natur wieder näher zu kommen. Darin liege auch das wirtschaftliche Potential für die Gärtnereien. Die Gärtner, erklärte der Obmann der Südtiroler Gärtnervereinigung Valtl Raffeiner, nähmen den Trend zum ökologischen Gärtnern wahr und sähen sich deshalb als wesentlichen Bestandteil im Aufbau des Netzwerkes.

Seit Mai vergangenen Jahres ist Südtirol Partner von "Natur im Garten", des niederösterreichischen Netzwerks, das sich seit über 15 Jahren für die Ökologisierung von Privatgärten und Grünräumen einsetzt. Der nachhaltige Gartenbau stützt sich dabei auf die Prinzipien Gartengestaltung und -pflege ohne Pestizide, ohne chemisch-synthetische Dünger und ohne Torf sowie Erhalt der biologischen Vielfalt mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen.

Mit dem Beitritt zum Netzwerk "Natur im Garten" hat das Land Südtirol das Memorandum zur Verankerung des ökologischen Grundgedankens unterzeichnet. Damit hat sich Südtirol verpflichtet, zukünftig vermehrt auf die Bewusstseinsbildung und die Etablierung bzw. Weiterentwicklung von Aus- und Weiterbildungs- sowie Beratungsangeboten im Bereich des ökologischen Gartenanbaus zu setzen. Aufbau und Etablierung des Netzwerkes "Natur im Garten"-Südtirol wurden dem Land- und Forstwirtschaftlichen Versuchszentrum Laimburg übertragen, dass in Zukunft dann auch Zertifizierungsstelle für Südtiroler Gärten sein wird.

Im vergangenen Jahr wurde der Bauerngarten mit Wiese in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran als erster Südtiroler Garten mit der "Natur im Garten"-Plakette ausgezeichnet. Zeitgleich begann der Aufbau des Netzwerkes "Natur im Garten"-Südtirol begonnen, das in diesem Jahr erstmals Südtiroler Gärten auszeichnen wird. Derzeit werden Informationsmaterialien vorbereitet, um die Südtiroler Gärtnerinnen und Gärtner zu informieren und ihnen den ökologischen Grundgedanken näher zu bringen, berichtete Projektleiterin Gabriele Pircher, Mitarbeiterin der Gärten von Schloss Trauttmansdorff im Bereich Gestaltung und Pflanzenmanagement.

mac

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