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Seniorenwohnheime: Neuregelung der Führung und Finanzierung abgeschlossen

Nachdem bereits vor einigen Jahren die Finanzierung der Südtiroler Seniorenwohnheime auf neue Füße gestellt wurde, werden Anfang 2016 einige weitere Neuerungen in Sachen Führung und Finanzierung in Kraft treten. Damit wird ein Umstellungsprozess abgeschlossen, der in enger Absprache zwischen dem Land Südtirol und dem Verband der Seniorenwohnheime eingeleitet worden ist.

Bereits vor einigen Jahren wurde die Finanzierung der Südtiroler Seniorenwohnheime, welche zurzeit etwa 4200 Betten in 77 Einrichtungen umfassen, auf neue Füße gestellt. Durch die Einführung eines Einheitsbetrages pro Bett konnte dabei den Heimen eine sichere und verlässliche Finanzierungsgrundlage gegeben werden. 

Mit Anfang 2016 wird die Umstellung auf das neue System abgeschlossen sein. Um besonders aufwendigen Pflege- und Betreuungssituationen sowie der dafür notwendigen wachsenden Spezialisierung der Heime angemessen Rechnung zu tragen, werden betroffenen Seniorenwohnheimen gezielt zusätzliche Personalressourcen zugewiesen. Dies gilt etwa für die Betreuung von Bewohnern mit einem besonderen krankenpflegerischen Bedarf  oder bei Notwendigkeit einer stärkeren Betreuung aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten.

Sozial- und Gesundheitslandesrätin Martha Stocker und der Präsident des Verbandes der Seniorenwohnheime Norbert Bertignoll zeigen sich davon überzeugt, dass "im Einvernehmen zwischen dem Land Südtirol und dem Verband der Seniorenwohnheime eine sehr gute Lösung gefunden werden konnte, welche den Heimen auf einer objektiven und nachvollziehbaren Basis die notwendigen Ressourcen für eine angemessene Betreuung zur Verfügung stellt."

Im Hinblick auf einzelne Kritiken vonseiten Vertretern einiger weniger Seniorenwohnheime und Berufsverbände unterstreichen Landesrätin Stocker und Präsident Bertignoll, dass "die Personalausstattung in den Südtiroler Heimen im gesamtstaatlichen und internationalen Vergleich durchaus eine gute ist. Selbstverständlich wäre es wünschenswert, mehr Personalressourcen für die Betreuung der Bewohner zur Verfügung zu haben und die Mitarbeiter entlasten zu können", so Stocker und Bertignoll. "Wenn von Personalabbau oder ähnlichen Situationen die Rede ist, dann entspricht dies schlichtweg nicht den Tatsachen. Die Daten der vergangenen Jahre belegen sehr wohl einen Ausbau des Personals für Pflege und Betreuung in den Südtiroler Heimen und es bestehen keine Zweifel, dass es auch 2015 und 2016 so sein wird", verweisen die Landesrätin und der Präsident auf untenstehende Tabelle. Diese zeigt auf, dass die Zahl der Mitarbeiter in den Seniorenwohnheimen in den vergangenen Jahren insgesamt von 3.370 auf 3.445 gestiegen ist, wobei besonders auch Berufsgruppen wie die Berufskrankenpfleger (von 454,8 im Dienst stehende Vollzeitkräfte auf 462,6), Sozialbetreuer und Altenpfleger (von 676,6 auf 753,7) sowie Pflegehelfer (von 749,5 auf 772,9) gestärkt wurden.

Plätze und Betreuungspersonal in den Seniorenwohnheimen 2012-2014

 

Jahr (zum 31.12.)

2012

2013

2014

 

 

 

 

Betten in den Heimen insgesamt

4.079

4.112

4.149

 

 

 

 

Berufskrankenpfleger *

454,8

469,4

462,6

Sozialbetreuer/Altenpfleger *

676,6

717,2

753,7

Pflegehelfer *

749,5

742,5

772,9

 

 

 

 

Personal Seniorenwohnheime insgesamt *

3.370,1

3.399,6

3.445,4

 

 

 

 

 

 

 

 

*Personal: effektiv im Dienst stehende Vollzeiteinheiten

 

 

LPA

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