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Landesrätin Stocker zur Streikankündigung der Ärzte für Allgemeinmedizin

Mit Verwunderung nimmt die Ländesrätin für Gesundheit Martha Stocker den Streikaufruf einiger Südtiroler Gewerkschaften der Ärzte für Allgemeinmedizin zur Kenntnis.

"Dass die Gewerkschaften behaupten, die öffentliche Delegation würde die Verhandlungen verschleppen, ist erstaunlich, wo sich der Landesbeirat seit Anfang September bereits neun Mal getroffen hat, um die zu klärenden Punkte des neuen Landeszusatzvertrags zu besprechen", so die Landesrätin. Besonders erstaunlich seien die Aussagen zur Beziehung der Vertrauensärzte zu ihren Patienten, da es keinerlei Bestrebungen gibt, diese zu verändern. Vielmehr soll die Rolle der Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin in einem System der integrierten Gesundheitsversorgung gestärkt und nicht geschwächt werden.

Die Gesundheitslandesrätin weist zudem darauf hin, dass seit Inkrafttreten des neuen Zusatzvertrags wichtige Punkte, wie die Vergütung der Amtsärzte, die Finanzierung von Sonderprojekten, der Inflationsausgleich und die Anpassung des Förderbetrags für die Ärzte in den benachteiligten Gebieten vereinbart worden sind. Wenn bedeutende Themen, wie die Regelung der vernetzten Gruppenmedizin oder die Finanzierung von Projekten zur Förderung der Jungärzte, nicht angegangen werden konnten, so hat das auch damit zu tun, dass die Gewerkschaften nicht einheitliche Positionen vertreten und bisher keine entsprechenden Vorschläge vorgelegt haben.  Auch haben die Gewerkschaften sehr wohl die Möglichkeit, auf die zu besprechenden Themen bei den Sitzungen Einfluss zu nehmen und Tagesordnungspunkte vorzubringen.

Angesichts der neuen rechtlichen Lage, gegen die sich die Landesregierung lange gewehrt hat, kann sie nicht einfach Geldmittel zur Verfügung stellen: Alle Punkte, die die Beziehung zwischen dem Land und den Allgemeinmedizinern regeln, müssen kollektivvertraglich vereinbart werden. "Gerade deshalb wäre ein zügiger Dialog wichtiger denn je. Ein Streik nützt weder der Gesundheitsversorgung der Südtiroler Bevölkerung, noch erleichtert er die Verhandlungen", so die Landesrätin abschließend.

 

LPA

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