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Verwaltung neu denken: Sozialpartner erarbeiten Vorschläge

Auf Einladung der Generaldirektion des Landes haben sich gestern (24.11.) Vertreter der Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände im Rahmen eines "Innovationscafés" damit auseinandergesetzt, wie man die Verwaltung möglichst effizient und bürgerorientiert ausrichten kann. Die Vorschläge der Sozialpartner ergänzen jene, welche die Führungskräfte und Mitarbeiter der Landesverwaltung bereits ausgearbeit

Die Sozialpartner unterbreiteten kürzlich ihre Vorschläge für eine effiziente Verwaltung./Foto LPA kl

"Ein zentrales Element der Verwaltungsreform ist die Aufgabenkritik", betonten Patrizia Nogler und Günter Sölva vom Organisationsamt zu Beginn der Veranstaltung in Bozen. Dabei habe man einen basisnahen Ansatz gewählt, Vorschläge für eine Effizienz­steigerung und einen optimalen, zukunftsträchtigen Ressourceneinsatz von den Ämtern, Abteilungen und Ressorts selbst erarbeiten zu lassen. "Mit diesem Workshop wollten wir die Anregungen der Sozialpartner zur Verwaltungsinnovation einholen und sie zugleich einen kleinen Teil des Prozesses durchspielen lassen, den wir seit einem Jahr mit Führungskräften und Mitarbeitern der Landesverwaltung angestoßen haben", betonte Generaldirektor Hanspeter Staffler.

Am Workshop beteiligten sich Vertreter der Wirtschaftsverbände SWR, UVB, HGV, LVH sowie der Gewerkschaftsbünde AGB/CGIL, SAG und ASGB. Sie befassten sich unter anderem damit, Kernleistungen der Landesverwaltung ausfindig zu machen sowie Vorschläge für schlanke Prozesse und Strukturen zu erarbeiten.  Bei den Vertretern der Wirtschaft, der Arbeitnehmer sowie der Landesbediensteten herrschte breites Einvernehmen über die notwendigen Maßnahmen hierfür. "Das stimmt zuversichtlich und schafft gute Voraussetzungen für einen Erfolg dieses Innovationsprozesses", so die Rückmeldung mehrerer Teilnehmer. Lobende Worte gab es auch für den Ansatz, alle Betroffenen und Interessierten in die Entscheidungen einzubinden und die Reform schrittweise voranzubringen.

Gefordert wurde unter anderem ein Paradigmenwechsel in der Gesetzgebung nach dem Motto "Eigenverantwortung stärken, um Überregulierung zu vermeiden". Auch konkrete Vorschläge zur Auslagerung von Diensten, die auch private Anbieter erbringen, wurden erarbeitet. Die Einführung einer oder mehrerer zentraler Anlaufstellen für Bürger, die Digitalisierung der Kommunikation von und mit der Verwaltung sowie die Einrichtung einheitlicher Datenbanken wurde als äußerst wichtig erachtet.

Die Vorschläge der Sozialpartner reihen sich an jene, die die Führungskräfte der Landesverwaltung in bisher rund 15 Workshops ausgearbeitet haben. Sie werden durch die Ergebnisse der Leistungsanalysen aller Abteilungen sowie einer Mitarbeiterbefragung ergänzt, die in Kürze stattfinden wird. Auch die Landesräte werden in den Prozess eingebunden, bevor die politische Entscheidung über den ersten Maßnahmenkatalog für eine effiziente Verwaltung durch die Landesregierung getroffen werden soll.

 

 

 

kl

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