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Landespräventionsplan: Schutz der Gesundheit durch Vorsorge und Vorbeugung

Der Schutz der Gesundheit durch Vorsorge und Vorbeugung steht im Mittelpunkt des Landespräventionsplans 2016-2018, an dem in den vergangenen Monaten mehr als 120 Fachexperten aus den verschiedensten Bereichen gearbeitet haben. Im Vorfeld der Genehmigung durch die Landesregierung wurde den beteiligten Partnern am Dienstag (24. November) der Entwurf des Plans und die nächsten Schritte vorgestellt.

Landesrätin Martha Stocker (l.) sprach sich für den Schutz der Gesundheit durch Vorsorge und Vorbeugung aus.
Bereits im Juni hatte die Südtiroler Landesregierung die Weichen für die Erarbeitung eines Südtiroler Landespräventionsplanes beschlossen. Dieser lehnt sich an den europäischen Ansatz einer wirksamen Gesundheitspolitik in allen politischen Bereichen, an den gesamtstaatlichen Präventionsplan, an die strategischen Leitlinien "Health 2020" und an die bisherigen Erfahrungen im Bereich der Prävention und der Vorsorge an. Mehr als 120 Fachexperten des Südtiroler Sanitätsbetriebes, des Ressorts für Gesundheit, Sport, Soziales und Arbeit, das Departement für Gesundheitsvorsorge im Südtiroler Sanitätsbetrieb, die Schulämter, die Berufsbildung sowie weitere Akteure der Prävention und der Gesundheitsförderungen haben in den vergangenen Monaten an diesem Projekt gearbeitet und sich sektorübergreifend in der Erarbeitung von insgesamt zehn Programmen und etwa 120 Aktionen eingebracht. "Der Schutz der Gesundheit durch Vorsorge und Vorbeugung ist einer der Grundpfeiler der 'Gesundheitsversorgung 2020'", erklärte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Die Prävention sei ein Thema, das an Bedeutung gewinne und dazu beitrage, dass wir bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben, unterstrich Stocker anlässlich der heutigen Vorstellung die Bedeutung des Landespräventionsplanes. Laut dem Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Thomas Schael gelte es daran zu arbeiten, dass die Bevölkerung die Vorsorge nicht nur als Aufgabe der Institutionen im Gesundheitsbereich, sondern in der Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen sehe.

Im Anschluss stellten Antonio Fanolla und Carla Melani (Epidemiologische Beobachtungsstelle des Landes), Karin Bianchini (Direktorin des Landesamtes für Hygiene und öffentliche Gesundheit), Dagmar Regele (operative Koordinatorin des Landespräventionsplanes und Direktorin des Departements für Gesundheitsvorsorge des Südtiroler Sanitätsbetriebes) und Martina Vieider (Amt für Sport und Gesundheitsförderung) die Hintergründe des Landespräventionsplanes, die Inhalte und die nächsten Schritte vor.

Durch den Landespräventionsplan sollen zukünftig Synergien und Allianzen besser genutzt, Prozesse und Ergebnisse laufend überwacht sowie die Kommunikation als Instrument für die Information und Förderung der Gesundheit verstärkt werden. Der Präventionsplan wird dabei in den Landesgesundheitsplan eingebunden, an dem derzeit im Zuge der Gesundheitsreform intensiv gearbeitet wird. In der Erarbeitung des Landespräventionsplanes galt es insgesamt zehn übergeordnete gesamtstaatliche Makroziele auf die Südtiroler Bedürfnisse herunterzubrechen:  die Verringerung der Häufigkeit, der Sterberate und der Behinderung aufgrund nicht übertragbarer Krankheiten, die Vorbeugung neurosensorischer Störungen, die Förderung der psychischen Gesundheit bei Kindern, die Vorbeugung von Abhängigkeiten, von Verkehrsunfällen, von Haushaltsunfällen und von Berufskrankheiten, die Verringerung möglicherweise schädlicher Umweltbelastungen und der Häufigkeit von Infektionskrankheiten sowie die Lebensmittelsicherheit und Veterinärmedizin.

Der Landespräventionsplan 2016-2018 nimmt diese Handlungsfelder auf und münzt sie auf eigene Zielsetzungen und Programme für die Südtiroler Bevölkerung um. Die zehn erarbeiteten Programme umfassen die Themen Gesundheit gewinnen: Lebensstile, Screening, gesundheitsfördernde Schule, Verkehrssicherheit, Vorbeugung von Haushaltsunfällen, Arbeit und Gesundheit, Umwelt und Gesundheit, Infektionen und Impfdeckungsraten, Lebensmittelsicherheit und Veterinärmedizin. Eine sektorenübergreifende Arbeitsgruppe soll als Plattform für die verschiedenen Akteure die Umsetzung begleiten. Der Präventionsplan sieht dabei auch ein Evaluierungssystem vor, mit dem die Ergebnisse der verschiedenen Programme laufend ausgewertet werden sollen.  

Nach der heutigen Vorstellung des Entwurfs des Landespräventionsplanes 2016-2018 wird die Südtiroler Landesregierung diesen noch innerhalb 2015 verabschieden, damit in der Folge die sektorenübergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt, die Prioritäten für jedes Aktionsjahr festgelegt und mit der Umsetzung der erarbeiteten Programme begonnen werden kann.

mp

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