News / Archiv

News

Imkerbund bei Landesrat Schuler: Gemeinsame Suche nach Lösungen

Bienenschäden und Produktverunreinigungen standen heute (23. November) im Mittelpunkt des Treffens von Agrarlandesrat Schuler mit Imkerbund-Obmann Pohl und Vertretern der Obst-, Beeren- und Weinwirtschaft, der Gärtner und Tierärzte, des Bauernbundes und der Ämter der Landesabteilung Landwirtschaft. "Wir sind alle daran interessiert, diese Probleme in den Griff zu bekommen", unterstrich Schuler.

Gemeinsames Interesse, Lösungen zu Bienenschäden und Rückständen im Honig zu finden: Landesrat Schuler und Imkerbund-Obmann Pohl (3.v.re.).

"Es gilt, die ganze Palette an Möglichkeiten zu untersuchen, die zu Bienenverlusten führen können", führte Landesrat Schuler aus. Nun gehe es auch darum, die Suche nach den Ursachen auszuweiten. Über das Bienenmonitoring Apistox werden nun das zweite Jahr Bienenschäden untersucht. Heute wurde angeregt, dieses Monitoring auch auf die biologische Landwirtschaft und auf Privatgärten sowie auf die Nischenkulturen Stein- und Beerenobst auszuweiten.

"Wir möchten keine Bienenschäden durch Pflanzenschutzmittel und keinen belasteten Honig", betonte Imkerbund-Obmann Engelbert Pohl in Vertretung der rund dreitausend Imker. Alle Vertreter der beteiligten Landwirtschaftszweige stimmten heute darin überein, dass die Thematik nicht mit der Aussetzung eines einzigen Wirkstoffes vom Tisch sei, sondern dass es eines langfristigen Prozesses bedarf, um die Sachlage genau zu verstehen, Zusammenhänge zu erfassen und Verbesserungen durchzubringen.

In einem vom gesamten Bundesausschuss des Imkerbundes unterzeichneten Schreiben an Landesrat Schuler, die Südtiroler Obst- und Weinwirtschaft und die Gärtnervereinigung fordert der Imkerbund weitere Maßnahmen zum Schutz der Bienen. Alle Gesprächspartner stimmten darin überein, dass man sich auch bisher dahingehend bemüht habe; dieses Bemühen soll weiterhin verstärkt werden.

Landesrat Schuler wies auf das gemeinsame Bemühen hin, die Praxis des Pflanzenschutzmitteleinsatzes so zu gestalten, dass keine Schäden eintreten. Zudem wurde heute ein Zwischenbericht über den Aktionsplan "Bienen" vorgelegt, dessen Ziel die Ausarbeitung eines Leitfadens für die qualitative Verbesserung und geeignete territoriale Ausweitung der Bienenweiden vorsieht. Diese bereichsübergreifende Arbeitsgruppe wird vom Direktor des Bezirksinspektorates Landwirtschaft Wilhelm Überbacher koordiniert, unterstützt von Manfred Wolf vom Versuchszentrum Laimburg.

"Dieser Leitfaden",  erklärte Landesrat Schuler, "soll ein langfristig ausgerichtetes Instrument werden, um die Lebensbedingungen und das Nahrungsangebot der Bienen zu verbessern". Damit wird auch ein Beschlussantrag des Landtages umgesetzt. Er sprach sich auch dafür aus, in der Landwirtschaft wie im Privatgarten mehr Mut zum natürlichen Bewuchs zu zeigen.

mac

Bildergalerie

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap