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Andrang im "Kältenotfallzentrum" in Bozen

Der verstärkte Andrang von gestrandeten Menschen im so genannten "Kältenotfallzentrum" in Bozen war Thema einer Aussprache zwischen dem Regierungskommissariat, der Quästur, der Gemeinde Bozen und der Landesabteilung Soziales am gestrigen Mittwoch (18. November), zumal in den vergangenen Tagen nicht alle hilfesuchenden Menschen aufgenommen werden konnten.

Bei dem "Kältenotfallzentrum" in Bozen handelt es sich um eine vorübergehende Unterkunftsmöglichkeit für Menschen, die auf der Straße leben. Diese Einrichtung, die seit mehreren Jahren in den Wintermonaten geöffnet wird, richtet sich nicht spezifisch an Flüchtlinge, sondern an Staatsbürger oder auch Ausländer in unterschiedlichen Lebenssituationen, die keine Unterkunft haben. Das  Bozner Kältenotfallzentrum umfasst insgesamt 70 Plätze. Dabei hat es in den vergangenen Tagen einen starken Andrang gegeben, nicht alle Menschen konnten aufgenommen werden.

In einer Aussprache zwischen dem Regierungskommissariat, der Quästur, der Gemeinde Bozen und der Landesabteilung Soziales wurde die Ausrichtung bestätigt, dass Südtirol in der angespannten Lage der Flüchtlinge ein angemessenes Hilfsangebot leisten wird. Es müsse aber verstärkt auf die einzelnen Situationen geachtet werden. "Es befinden sich teilweise Menschen darunter, die bereits in anderen europäischen Ländern registriert sind oder in anderen italienischen Regionen aufgenommen worden waren", erklärt Landesrätin Martha Stocker."Das Verteilungssystem der in Italien Asylantrag stellenden Flüchtlinge basiert auf Quoten, welche die Aufnahme in den einzelnen Regionen und Provinzen regelt", so Stocker. Das Land Südtirol habe immer die Notwendigkeit der Einhaltung dieser Regelung betont und werde daher selbstverständlich seine Verantwortung wahrnehmen. "Wir müssen jedoch auch darauf achten, jede Gefahr eines Missbrauchs dieser Quotenregelung oder nicht mehr überschaubare Anziehungseffekte auszuschließen", betont die Landesrätin. 

mp

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