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Trauttmansdorff: Abschluss erfolgreicher Saison, nächstes Jahr Jubiläum

Nach 229 Öffnungstagen haben die Gärten von Schloss Trauttmansdorff nun die 14. Gartensaison abgeschlossen, 388.577 Gäste wurden gezählt, das sind täglich rund 1700 Personen. "Die Gärten von Trauttmansdorff erwiesen sich in dieser Saison wieder als Publikumsmagnet", freut sich der zuständige Landesrat Schuler, "sie sind aber auch Austragungsort für interessante Forschungsarbeiten".

Goldene Herbsttage führten rund 3000 Gäste mehr in die Gärten von Schloss Trauittmansdorff als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

"Wissenschaftliche Studien wie die kürzlich vorgestellte über Insekten", unterstreicht Landesrat Arnold Schuler, "belegen die Bedeutung der Ökologisierung und Biodiversität für die Landwirtschaft und darüber hinaus". Diese Studie ist eine wichtige Grundlage für die weitere Forschung zum Erhalt der heimischen Biodiversität. Vor einem halben Jahr hat Landesrat Schuler in den Gärten von Trauttmansdorff seine Unterschrift zum Beitritt in das niederösterreichische Netzwerk "Natur im Garten" gesetzt, das für die Ökologisierung von Grünräumen und Privatgärten eintritt. Mit dem Land- und Forstwirtschaftlichen Versuchszentrum Laimburg als Lizenznehmer von "Natur im Garten" wurde parallel dazu auch der Grundstein zur Südtiroler Zertifizierungsstelle dieser ökologischen Qualitätsmarke gelegt, die nun gemeinsam mit der Fachschule Laimburg im Gartenbereich ab Mitte kommenden Jahres ein Aus- und Weiterbildungsnetzwerk und ein Gartentelefon aufbauen will.

Mit 60 Prozent bilden die Besucherinnen und Besucher aus Deutschland wie in den vorangegangenen Jahren die größte Gruppe. Um rund zwei Prozent zugenommen hat die Anzahl der Südtiroler Gäste und der Besucherinnen und Besucher aus dem übrigen Italien: gezählt wurden über 40.000 Südtirolerinnen und Südtiroler und über 56.000 Besucherinnen und Besucher aus dem restlichen Staatsgebiet. Dahinter folgen die Gäste aus Österreich und aus der Schweiz.

"Es freut uns sehr, auch heuer wieder auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken zu können", erklärt Gärten-Direktor Günther Pertoll, "wir sind aber knapp unter dem Ziel der 400.000-Marke geblieben, was wir auch vor allem den heißen Sommermonaten zuzuschreiben haben. Dabei wird es interessant sein, unsere Zahlen mit jenen der Südtiroler Tourismusbranche zu vergleichen." Positiv wirkten sich die Wetterverhältnisse auf die letzten Öffnungstage im November aus: Die goldenen Herbsttage führten rund 3000 Gäste mehr in die Gärten als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Heike Platter, verantwortlich für Marketing und Unternehmensstrategie, sieht den zunehmenden Zuspruch der Gäste an den verschiedenen, zielgruppenspezifisch ausgerichteten Angeboten der Gärten positiv, was unter anderem "der breiten Wahrnehmung von Trauttmansdorff als attraktive Erlebniswelt mit Natur, Kultur und Kunst zuzuschreiben" sei: So wurden heuer bei den Gartennächten über 10.000 Besucherinnen und Besucher registriert, das Paket "Gärten und Thermen" hat sich erfolgreich verkauft, die langen Freitag-Abende verzeichneten steigende Zahlen, und auch beim noch neuen gartenkulinarischen Angebot "Pflanzen mit Biss" im Rahmen der Foodie Factory konnte die Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt werden.

Die nun abgeschlossene Saison hatte am 1. April mit der Guerilla-Gardening-Aktion "NarzisseToGo" begonnen. In den Gärten selbst erblühten heuer so viele Frühjahrsblüher wie noch nie: Über 350.000 Zwiebeln waren dafür bereits im Jahr davor in die Erde gesteckt worden. Eine neue Interpretation der Natur und ihres Kreislaufes, des Zusammenspiels von Wasser, Pflanzen und Mensch brachte der japanische Künstler Ichi Ikeda im Rahmen der ersten Auflage des Grünkulturfestivals "Meraner Frühling" in die Gärten. und verwirklichte erstmals eine Land-Art-Installation in Großformat auf europäischem Boden mit dem Titel "Water Blooming".

1930 Schülerinnen und Schüler forschten in der vergangenen Sasion zu "Kakao, Vanille & Co." und den "Lebenden Fossilien" in den Gärten. Das Programm "Kakao, Vanille & Co" wird auch in der kommenden Saison fortgeführt, und auch das Programm "Blümchensex? Eine botanische Aufklärung" wird wieder aufgenommen.

Durch die Teilnahme der Gärten von Schloss Trauttmansdorff an der North American Garden Tourism Conference in Toronto (Kanada) am 6. World Tulip Summit und an der ersten GardenTourism Conference in Suncheon (Südkorea) mit Vorträgen und der Mitarbeit am Aufbau des International Garden Tourism Network, einer Plattform, die Garten- und Tourismusakteure weltweit verbinden soll, konnten sich die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in dieser Saison weiter international einbringen. Am 24. Oktober erfolgte die Pflanzung des zweiten World Friendship Tulip-Gardens im Suncheon Bay Garden in Südkorea. Internationaler Höhepunkt auf lokalem Niveau war die Auszeichnung der Stadt Meran im September mit dem "Gold Award" seitens des Europäischen Wettbewerbs "Entente Florale Europe 2015", bei der Meran als europaweit einziger und einer von fünf weltweit ausgezeichneten "Internationalen Gärten der Welt" mit der höchsten Auszeichnung für eine Stadt im Grünbereich versehen wurde.

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff bleiben nun bis Ende März geschlossen. Zahlreiche Pflanzen begeben sich in die Winterruhe, Bäume und Sträucher werden geschnitten, Wege gewartet und Vorbereitungen für die kommende Saison getroffen.

Das Touriseum, Landesmuseum für Tourismus auf Schloss Trauttmansdorff, verlängert seine Saison um einige Öffnungstage in der Vorweihnachtszeit. Vom 27. November bis zum 20. Dezember kann das Museum in Schloss Trauttmansdorff jeweils freitags, samstags und sonntags - und ausnahmsweise auch am 7. und 8. Dezember - von 9.00 bis 16.30 Uhr besichtigt werden. In dieser Zeit bietet das Touriseum ein besonderes Programm, ebenso werden die beiden Sonderausstellungen "Tourismus & Krieg" und "St. Petersburg-Meran. Die Russen kommen!" bis 20. Dezember im Rahmen der Winteröffnung verlängert.

Am 25. März 2016 erfolgt die Wiedereröffnung der Gärten: Rund 200.000 Tulpen und hunderttausende Frühjahrsblüher wie Stiefmütterchen, Gänseblümchen und Vergissmeinnicht zeigen sich dann in neuen Farb- und Forminszenierungen. Das Jahr 2016 steht ganz im Zeichen eines besonderen Festes: Trauttmansdorff feiert seinen 15. Geburtstag und eröffnet zu diesem Anlass den "Garten für Verliebte".

mac

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