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Gesundheitsassessorat verstärkt Frauengesundheitsvorsorge
LPA - Das Landesassessorat für Gesundheitswesen hat die Vorsorgemaßnahmen für die Früherkennung von Krebserkrankungen bei Frauen nicht eingeschränkt, sondern bietet im Gegenteil in den nächsten Monaten zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen - so im Bereich der Früherkennung des Brustkrebses - an. Darauf weist das Gesundheitsassessorat in einer Stellungnahme hin.
Da in den Medien in den vergangenen Wochen immer wieder Berichte über Vorsorgemaßnahmen im Bereich der Frauengesundheit erschienen sind, welche für einige Verwirrung bei der weiblichen Bevölkerung gesorgt haben, möchten die zuständigen Stellen im Gesundheitsassessorat folgende Klarstellungen zur zitierten Thematik vorbringen:In erster Linie gilt es zu präzisieren, dass die Aufforderung zur PAP-Test-Vorsorgeuntersuchung nicht, wie fälschlicherweise in manchen Medien und in einer Aussendung der SVP-Frauenbewegung berichtet, im Jahresrhythmus, sondern lediglich alle drei Jahre erfolgen sollte, so wie dies im entsprechenden Beschluss der Landesregierung festgelegt wurde und zudem auf internationaler wie auch staatlicher Ebene empfohlen wird. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die konsequente Sensibilisierung im Hinblick auf die Durchführung des PAP-Tests bei Frauen im Alter zwischen 23 und 65 Jahren dazu beitragen kann, die Sterberate aufgrund von Gebärmutterhalskrebs erheblich zu reduzieren.
Aufbauend auf diese positiven Erfahrungen weist das Gesundheitsassessorat darauf hin, dass noch innerhalb Juni 2003 gerade im Bereich der Frauengesundheit eine weitere gezielte Vorsorgekampagne starten wird. Es handelt sich - so erklärt das Assessorat - hierbei um das Südtiroler Brustkrebs-Früherkennungsprogramm, welches sich an alle Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren wendet, die sich im Laufe der vergangenen zwei Jahre keiner Mammographie unterzogen haben. Durch diese flächendeckenden Reihenuntersuchungen können Knoten meist schon unterhalb der tastbaren Größe sichtbar gemacht werden, was die Heilungschancen von Brustkrebs deutlich erhöht. Dieses landesweite Mammographie-Screening-Programm stellt eine konkrete Maßnahme zur Förderung der Früherkennung von Brustkrebs dar, was deshalb so wichtig ist, da sich das Mamma-Karzinom zur häufigsten Krebserkrankung bei Frauen entwickelt hat. Die landesweite Durchführung der Mammographien wird ebenso wie die Untersuchung im Rahmen des seit Jahren erfolgreichen Vorsorgeprogramms hinsichtlich des Gebärmutterhalskrebses ticketfrei sein.
Der Vollständigkeitshalber wird unterstrichen, heißt es in der Stellungnahme abschließend wörtlich, dass das Gesundheitsassessorat eine eigens für diesen Zweck ausgearbeitete Broschüre mit dem Titel „Brustkrebs – Ich sorge vor!“, der oben erwähnten weiblichen Bevölkerung nächstens zustellen wird, aus der zusätzliche Informationen entnommen werden können.
11.06.03 - Ulrich Seitz/Pressemitteilung Antwort SVP-Frauen
VFkp