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Weg in Forschung und Wissenschaft gemeinsam gehen

Über den Aktionsplan Berglandwirtschaft hat sich gestern (3. November) eine Delegation aus dem österreichischen Bundesland Tirol in der Laimburg informiert. Dabei unterstrich Agrarlandesrat Schuler die Bedeutung der grenzüberschreitenden Synergien im Interesse aller.

Aktionsplan Berglandwirtschaft Landwirtschafts-Vertretern aus Tirol vorgestellt (v.li.): Professor Gauly, Abteilungsdirektor Pazeller, Landesrat Schuler, Laimburg-Direktor Oberhuber.

Die Zusammenarbeit zwischen der Freien Universität Bozen und dem Versuchszentrum Laimburg soll mit der vor zwei Monaten vorgestellten Forschungsoffensive für die Jahre 2016 bis 2022 über konkrete Projekte gestärkt werden: Der Aktionsplan Berglandwirtschaft beinhaltet Projekte zur Optimierung der Erzeugung verschiedener tierischer und pflanzlicher Produkte in Berggebieten. Der Aktionsplan Lebensmittelwissenschaften hingegen konzentriert sich auf die Verarbeitung der erzeugten Primärprodukte und deckt somit den zweiten Abschnitt der Wertschöpfungskette ab, wie Landesrat Arnold Schuler den Gästen aus Tirol darlegte. Er freue sich, unterstrich er, über diesen Austausch und auch darauf, den Weg in Forschung und Wissenschaft gemeinsam zu gehen.

Der Direktor des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber stellte die Kompetenzfelder der Laimburg vor: Neben Obst- und Weinbau sind dies der Pflanzenschutz und die Berglandwirtschaft und Sonderkulturen. Auch die Medizinalpflanzen, wies Direktor Oberhuber hin, seien ein interessantes Thema. Auch sei die Züchtung einer Erdbeere für Berggebiete geplant. Seit zwei Jahren wird im Versuchszentrum Laimburg im Bereich Lebensmittelwissenschaften geforscht, dabei geht es neben Lebensmittelprozesstechnik um Qualität und Sicherheit, außerdem um Typizität und Herkunftsnachweis. Er nannte das Forschungsprojekt OriginAlp, das Herkunft und Qualität von Milchprodukten, Fleisch und Äpfeln der heimischen Landwirtschaft untersucht, in dem bereits mit dem Land zusammengearbeitet wurde.

Professor Matthias Gauly von der vor acht Jahren gegründeten Fakultät für Naturwissenschaften und Technik an der Freien Universität Bozen war bis vor einem Jahr elf Jahre lang Leiter der Arbeitsgruppe Produktionssysteme der Nutztiere am Department für Nutztierwissenschaften an der Universität Göttingen; er berichtete den Gästen von der Forschung in der Milchviehhaltung und in der Fleischerzeugung: Ziel der Forschung sei eine Effizienzsteigerung der Milchviehhaltung. Landwirtschafts-Abteilungsdirektor Martin Pazeller wies auf die Bedeutung des Beratungsringes für die Berglandwirtschaft hin: Dieses Bindeglied zwischen Forschung und Praxis sei eines der Erfolgsgeheimnisse und die Beratung eines der Schlüsselelemente für die Zukunft.

Im Austausch mit dem Tiroler Landtagsabgeordneten Hermann Kuenz und Alois Poppeller, Vorstand der Gruppe Agrar in der Tiroler Landesverwaltung, Bauernbund-Direktor Peter Raggl, dem stellvertretenden Direktor der Landwirtschaftskammer Ferdinand Grüner und dem Geschäftsführer des Landeskulturfonds Thomas Danzl, Sabine Tschöll und Albert Klammer von der Abteilung Agrarwirtschaft sowie Alexander Walser vom Agrarmarketing Tirol wurden Themen wie Ausbildung und Nachhaltigkeit, Qualität und Innovation besprochen. Und auch an das gemeinsame Käse-Projekt der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Rotholz mit der Fachschule Laimburg erinnert. Das Rad, hob Agrarvorstand Poppeller hervor, sollte nicht dies- und jenseits des Brenners unabhängig voneinander erfunden werden: Man wäre froh, sich in den Aktionsplan Berglandwirtschaft einklinken zu können, um vieles gemeinsam zu entwickeln.

mac

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