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Chancengleichheit: Gipfeltreffen der Expertinnen

Aktuelle Strategien und Ziele in der Gleichstellungspolitik auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene standen kürzlich im Fokus eines länderübergreifenden Treffens der Politikerinnen und Expertinnen im Vorfeld der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen auf Schloss Maretsch bei Bozen.

Länderübergreifenden Treffens der Politikerinnen und Expertinnen für Chancengleichheit auf Schloss Maretsch (foto-dpi.com)
Die Entwicklung der Chancengleichheit in den europäischen Ländern seit der UN-Weltfrauenkonferenz von Peking (1995) und die Schwerpunkte der einzelnen Ländern in diesem Bereich waren Gesprächsthemen beim Gipfeltreffen der Politikerinnen und Expertinnen auf Schloss Maretsch.

Die deutsche EU-Parlamentarierin und Mitglied im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter (FEMM) Maria Noichl beleuchtete dabei anhand von konkreten Beispielen die Schwierigkeiten der Gleichstellungspolitik auf europäischer Ebene. Über aktuelle Diskussionen zur Gleichstellung der Geschlechter auf nationaler Ebene berichtete die Koordinatorin der regionalen Organismen für Gleichberechtigung Roberta Mori.

Chancengleichheitslandesrätin Martha Stocker verwies auf die Fortschritte, die bei der Frauenpräsenz in Verwaltungs- und Aufsichtsräten bei Gesellschaften mit öffentlicher Beteiligung gemacht wurden. Die Abgeordnete Luisa Gnecchi, die vor 25 Jahren die 1. Vizepräsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen war, erzählte vom schwierigen Start der Tätigkeit und den endlosen Diskussionen, um ein Büro, Personal und Budget zu erhalten.

Neben der Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer, der Vizepräsidentin Franca Toffol und zahlreichen Mitgliedern des Landesbeirates haben auch die Tiroler Landesrätin Christine Baur, die Regionalassessorin Violetta Plotegher und Gleichstellungsrätin Michela Morandini am Gipfeltreffen teilgenommen.

„Beim Austausch zum Thema Gleichstellungspolitik wurde rasch klar, dass es zahlreiche Herausforderungen für die Gleichstellungspolitik sowohl auf europäischer als auch auf nationaler und regionaler Ebene gibt“, sagt die Vorsitzende des Landesbeirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer. Das Gipfeltreffen habe aber gezeigt, dass die Umsetzung einer guten, zielgerichteten Gleichstellungspolitik, nicht nur in Südtirol, sondern auf allen Ebenen stark von der politischen Führung und deren Willen zur Bereitstellung von finanziellen Mittel abhängt, so Oberhammer. „Gerade auch im Bereich der Chancengleichheit ist eine enge, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Vernetzung entscheidend, um sich auszutauschen, von den Erfahrungen anderer Frauen zu lernen und die aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen gemeinsam auf den verschiedenen Entscheidungsebenen voranzutragen“, unterstreicht Landesrätin Stocker.

 

SAN

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