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OECD-Zentrum für wirtschaftliche Entwicklung: Zusammenarbeit mit Südtirol

Mehr und bessere Arbeitsplätze, die Stärkung der kleinen und mittleren Unternehmen und einer nachhaltigen Entwicklungsförderung: Das sind die Ziele des Programms für lokale und wirtschaftliche Entwicklung (LEED) der OECD. Die Landesregierung hat heute (27. Oktober) eine Zusammenarbeit des Landes Südtirol mit dem LEED-Zentrum in Trient gutgeheißen.

In Trient gibt es seit 2003 das Zentrum für Lokalentwicklung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Dieses führt vor allem Forschungstätigkeiten durch und berät öffentliche Verwaltung und Entscheidungsträger und setzt sich für die Beschäftigung, Innovation, nachhaltigen Tourismus und wirtschaftliche Entwicklung im Trentino ein. Dieses Zentrum wurde von der OECD, dem Land Trient und der italienischen Regierung eröffnet und ist Teil des OECD-Programms für lokale wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Entwicklung (LEED). Im Rahmen des LEED-Programms werden Regierungen und Lokalgemeinschaften beraten und bei der Bewältigung von wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen einer Welt in schnellem Wandel unterstützt.

"Die OECD ist verantwortlich für Statistiken, gesamtwirtschaftliche Studien, Effizienzerhebungen - vor allem, was die Evaluierung wirtschaftlicher und sozialpolitischer Maßnahmen betrifft. Um diese Dienste nutzen zu können, haben wir beschlossen, dem Zentrum in Trient beizutreten", sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung und fügte hinzu: "Es geht uns darum, eine gute Vergleichbarkeit mit der Provinz Trient, die ähnlich strukturiert ist wie Südtirol, zu erreichen, aber auch der Vergleich mit anderen Regionen kann sehr nützlich sein." Anwendbar seien die Dienste vor allem im Bezug auf die Strukturprogramme der EU, außerdem in den Bereichen Effizienzprogramme, Beschäftigungspolitik und der wirtschaftlichen Entwicklung insgesamt, so Kompatscher.

Mit dem heutigen Beschluss hat die Südtiroler Landesregierung nun zugestimmt, dass auch das Land Südtirol künftig im Rahmen des LEED-Programms mit der OECD zusammenarbeiten wird. Für die dafür ausgearbeitete Agenda 2016-2020 hat die Landesregierung nun 200.000 Euro jährlich vorgesehen, also insgesamt für die fünfjährige Laufzeit eine Million Euro, die der OECD zufließen.

Das LEED-Zentrum in Trient hat seit seinem Bestehen Seminare, Konferenzen abgehalten, Studien durchgeführt und Leitfäden erarbeitet. Mehr als 20.000 Funktionäre und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung haben an verschiedenen Programmen des Zentrums in Trient teilgenommen.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist eine internationale, in der wirtschaftlichen Forschung tätige Organisation mit Sitz in Paris und 34 Mitgliedstaaten. Die Hauptziele der Organisation bestehen darin, zu einer optimalen Wirtschaftsentwicklung, einer hohen Beschäftigung und einer Steigerung des Lebensstandards in den Mitgliedstaaten beizutragen sowie das Wirtschaftswachstum in den Mitgliedsstaaten und in den Entwicklungsländern zu fördern und zu einer Ausweitung des Welthandels auf multilateraler Basis beizutragen.

cri

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