News / Archiv

News

Tourismus: Neuordnung will starke Vereinsebene

Die Neuordnung der Tourismusorganisationen nimmt weiter Form an. Nachdem sich die verschiedenen Organisationen damit befasst haben, ist heute (15. Oktober) in Bozen die Steuerungsgruppe unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Arno Kompatscher zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen zu befinden.

Für eine starke Vereinsebene hat sich heute die Steuerungsgruppe ausgesprochen, die mit der Neuordnung der Tourismusvereine befasst ist - Foto: LPA/mb

Gemeinsam unterstrich man die Bedeutung der Tourismusvereine und einigte sich auf ihre Beibehaltung und Stärkung. "Die Tourismusvereine sind in der örtlichen Gemeinschaft stark und gut verankert und stellen somit einen wichtigen Pfeiler im Gefüge der Tourismusorganisationen dar", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich des heutigen Treffens der Steuerungsgruppe, in der neben den zuständigen Landesämtern LTS, HGV und SMG zusammenarbeiten. Daher, so der Landeshauptmann, solle die Ebene der Tourismusvereine gestärkt werden. Dabei sei zu prüfen, wie jene Vereine, die beispielsweise aufgrund ihrer Größe Schwierigkeiten haben, die ihnen zugewiesen Aufgaben zu erfüllen, besser unterstützt werden können.

Im Zuge der Neuorganisation sollen die heute bestehenden Verbände mittelfristig durch sogenannte "Regionale Managementeinheiten" (RME) ersetzt werden. Noch offen ist deren Anzahl. Auch das jeweilige Zuständigkeitsgebiet der RME ist noch abzugrenzen. "Da wir die Wahrnehmung Südtirols als Marke stärken und möglichst wirksam und einheitlich arbeiten wollen, wird es keine kleinen Einheiten geben", weist der Landeshauptmann die Marschrichtung. "In jedem Fall muss die Reform so ausgerichtet sein, dass starke Regionen gestärkt werden und zugleich andere Regionen davon profitieren können", so der Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbands HGV, Manfred Pinzger.

Vorgeschlagen wird, die RME nicht mit eigenem Rechtsstatus auszustatten, sondern sie als Organisationen des regionalen Marketings zu konzipieren. "Ihre Aufgabe wird es sein, die Tourismusvereine und die lokalen Leistungsträger mit der Landesebene stark zu vernetzten", erklärt Landeshauptmann Kompatscher, "während die Entscheidungskompetenzen in Bezug auf Programme, Zielerreichung und Personal in erster Linie bei den Vertretern der Tourismusvereine liegen werden. Diese sollen in den RME - über noch zu definierende Gremien - die entsprechenden Entscheidungen treffen. Wobei wir über die Entscheidungsmechanismen und die genaue Zusammensetzung noch diskutieren werden."

Für HGV-Präsident Pinzger ist es wichtig, dass die unternehmerische Gesinnung stark einfließen könne; dazu brauche es ein angemessenes Mitspracherecht der Leistungsträger. Vorschläge dazu wird eine Fachgruppe ausarbeiten, die heute von der Steuerungsgruppe eingesetzt worden ist. Sie wird sich zudem über die Zuweisung und Aufteilung der Geldmittel Gedanken machen und einen entsprechenden Vorschlag vorlegen. "In dieser Fachgruppe, die an den Details feilen wird, will sich der LTS stark einbringen", so der Präsident des Landesverbandes der Tourismusorganisationen LTS, Ambros Hofer, der die heutige Sitzung als sehr konstruktiv bezeichnete.

"Gemeinsames Ziel ist und bleibt es, die Position der Dachmarke zu stärken",  so der Landeshauptmann, "dazu ist es nötig, das Regionalmarketing zu professionalisieren, die Produkte und Themen besser an die Tourismusvereine und Leistungsträger zu kommunizieren sowie diese bei den Entwicklungsprozessen stärker einzubinden und über die Strukturreform mehr Mittel für das touristische Marketing frei zu machen."

jw

Bildergalerie

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap