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LRin Deeg bei italienischem Kindergarten: Gleichstellung mit Schule

Die Anerkennung des Kindergartens als Bildungsinstitution und die Reduzierung der Arbeitszeiten standen kürzlich im Mittelpunkt der zweiten Dialogrunde von Landesrätin Waltraud Deeg mit den Bediensteten des italienischen Kindergartensprengels von Bozen.

Fortsetzung der Gespräche mit dem Personal der italienischen Kindergärten in Bozen./Foto LPA kl

"Südtirol ist italienweit Vorreiter was die pädagogische Qualität und die Bildungsarbeit im Kindergarten betrifft, häufig wird Kindergarten aber als Betreuungsdienst wahrgenommen", äußerte sich das italienischen Kindergartenpersonal von Bozen kürzlich bei einem Treffen mit Personallandesrätin Deeg kritisch. "Die Tatsache, dass das Kindergartenpersonal bislang noch keinen spezifischen Kollektivvertrag hat wie es beim Schulpersonal der Fall ist, verstärkt diese Wahrnehmung", so  Deeg.

Deutlich zum Ausdruck kam von Seiten der Gesprächsteilnehmer der Wunsch, die Arbeitsbedingungen in den Kindergärten an jene der Lehrkräfte in den Schulen anzugleichen, vor allem durch eine Reduzierung der Arbeitsstunden mit den Kindern. "Es gilt eine Lösung zu finden, um dieses Ziel ohne zusätzliches Personal zu erreichen, denn obwohl es gelungen ist, den Bildungsbereich bis 2018 vom vorgesehenen Stellenabbau im öffentlichen Dienst auszusparen, ist eine Aufstockung des Stellenkontingentes nach wie vor durch den Stabilitätspakt ausgeschlossen", betonte Deeg bei der Aussprache in Bozen.

Diskutiert wurde auch über die Arbeitszeiten für das Kindergartenpersonal, das sich um die sogenannten integrierenden Gruppen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen kümmert. "Bei den derzeitigen Arbeitszeiten und Rahmenbedingungen ist die Belastung ohnehin groß, und in den integrierenden Gruppen ist der Druck noch höher", lauteten mehrere Rückmeldungen. Man wünsche sich mehr Personal oder eine Reduzierung der Gruppengrößen.

Auch die Stabilisierung von befristeten Arbeitsverhältnissen war ein Gesprächsthema. Landesrätin Deeg bestätigte, dass man bemüht sei, noch mehr befristete Verträge in unbefristete umzuwandeln. Im Kindergarten sei die derzeitige Situation darauf zurückzuführen, dass einige Stellen aufgrund vieler Mutterschaften, Wartestände und Teilzeitaufträge mehrfach besetzt worden seien. Die Diskussionsrunden mit dem Kindergartenpersonal werden in dieser Woche in Bozen, Brixen und Bruneck fortgesetzt.

rm

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