Verschiedenes | 04.06.2003 | 17:31

Jagdbefähigung für 201 neue Jäger

Die Schar der Waidmänner und Waidfrauen in Südtirol hat kräftigen Zuwachs erhalten: Im Bozner Waltherhaus hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute vormittag 177 Jungjägern und 24 Jungjägerinnen nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung den Jagdbefähigungsnachweis überreicht.

Damit haben die 201 neuen Jägerinnen und Jäger alle Voraussetzungen, um in die Südtiroler Jagdgilde aufgenommen zu werden. Mehr als die Hälfte der insgesamt 485 angetretenen Aspiranten haben auch diesmal die Prüfung nicht geschafft, mit 41,43 Prozent an "Durchgekommenen" ist allerdings der höchste Prozentsatz der letzten 30 Jahre erreicht worden. Unter den neuen Jägern sind diesmal gleich drei Bürgermeister: Luis Amort (Montan), Christian Egartner (Brenner) und Franz Complojer (Wengen).

In seiner Grußansprache betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder die Wichtigkeit einer gediegenen Ausbildung für die Südtiroler Jägerschaft. Der Jäger habe - so der Landeshauptmann - als Verwalter der Jagd eine öffentliche Aufgabe zu erfüllen, was eine fundierte Kenntnis der Jagdwaffen, der Wildkunde und der Natur und Umwelt voraussetze. Besonders ans Herz legte der oberste Jagdherr in Südtirol den angehenden Jägern die Pflege der Jagdkameradschaft und des jagdlichen Brauchtums. Sie sollten nicht nur der Jagdlust frönen, sondern auch das Wild hegen und pflegen.

In diesem Zusammenhang kam Landeshauptmann Durnwalder auch auf das auf Staatsebene neu eingeführte Pflicht-Gesundheitszeugnis für Jäger zu sprechen. Ganz abgesehen vom großen Zeit- und Geldaufwand, den die Jäger allesamt dafür aufbringen müssen, könne er insgesamt in dieser neuen Vorschrift keinen Sinn entdecken. Abschließend dankte der Landeshauptmann der Prüfungskommission, die heute bei der Verleihungszeremonie durch Ressortdirektor Heinrich Holzer vertreten war, für ihre verantwortungsvolle Arbeit.

VFma