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8. Oktober: Welttag des Sehens

Der Anteil der älteren Generation in unserer Gesellschaft nimmt immer weiter zu: damit wächst auch die Zahl der sehbehinderten Menschen. Als sehbehindert gilt, wer trotz Brille auf keinem Auge 30 Prozent der normalen Sehkraft erreicht. Schwerpunktthema des heurigen Welttages des Sehens am morgigen Donnerstag, 8. Oktober sind die häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen.

Landesrätin Martha Stocker und der neue Präsident des Blindenverbandes Valter Calò haben unlängst bei einem Treffen über geplante zukünftige Projekte diskutiert.
"Nur wer regelmäßig zum Augenarzt geht, kann das Risiko von Sehbehinderungen oder sogar Blindheit auf ein Minimum reduzieren", sagt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker anlässlich des Welttages des Sehens. 80 Prozent der Informationen, die von der Umwelt zum Gehirn gelangen, werden vom Auge wahrgenommen. Allein diese Tatsache verdeutlicht, wie wichtig ein sorgsamer Umgang mit dem Augenlicht ist, denn meist ist ein frühzeitiges Eingreifen die einzige Möglichkeit, um einen Behandlungserfolg zu garantieren. Bei rechtzeitiger Behandlung von Augenerkrankungen, die zu Blindheit führen können, kann in 40 Prozent der Fälle einer Sehschädigung vorgebeugt werden. Deshalb sind regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt und ein angemessener Schutz der Augen bereits von Jugend an von größter Wichtigkeit. Augenerkrankungen haben meist keine akut auftretenden Merkmale, sondern verhalten sich unauffällig und sind langsam fortschreitend. Ist die Sehkraft aber erst einmal teilweise oder vollständig erloschen, beginnt für die Betroffenen ein langer Weg zurück, in ein Leben mit vielen Schwierigkeiten. "Eine enge Vernetzung zwischen den verschiedenen Berufsbildern vom Facharzt für Augenheilkunde, den Optometristen und den Optikern ist die optimale Voraussetzung zur umfassenden Betreuung der Patienten, wobei wir vor allem durch Information und Sensibilisierung der Bevölkerung eine frühzeitige Erkennung von Augenerkrankungen anstreben müssen", so die Landesrätin.

Der neue Präsident des Blindenverbandes Valter Calò hat unlängst bei einem gemeinsamen Treffen mit Landesrätin Stocker die Tätigkeit des Blindenverbandes vorgestellt und auch geplante künftige Projekte besprochen. Die Zusammenarbeit mit dem Ressort für Gesundheit und Soziales soll verstärkt und eine bessere Eingliederung von Blinden und Sehbehinderten in Gesellschaft und Arbeitswelt erreicht werden, so der Grundtenor des Treffens. Angestrebt wird die Realisierung von einigen Vorhaben im sozialen Bereich sowie bei sportlichen Tätigkeiten, eine Aufwertung der Blindensportgruppe wäre laut Präsident Calò ein wichtiges Ziel.

Zum Welttag des Sehens werden in Bozen am Siegesplatz und in der Eingangshalle des Krankenhauses  zwei Informationsstände eingerichtet. Funktionäre und Mitglieder des Blindenverbandes werden von 10 bis 18 Uhr über Vorbeugung von Sehschädigungen und über die Tätigkeit des Verbandes berichten. Weitere Informationen zum Thema sind auf der Internetseite des Verbandes www.blindenverband.bz.it zu finden.

LPA

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