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Wasserschutzbauten: Baustellen in Sterzing, Pfitsch und Ratschings

Zur Erhöhung des Hochwasserschutzes und zur Behebung von Schäden sind derzeit die Arbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten an mehreren Baustellen in den Gemeinden Sterzing, Pfitsch und Ratschings im Einsatz.

An drei Baustellen wird derzeit am Tulfer Bach im Gemeindegebiet von Pfitsch gearbeitet.

Derzeit wird orographisch links vom Eisack auf einer Länge von 200 Metern flussaufwärts bis zur Flanser Brücke im bestehenden Damm ein Dichtschirm mit Hilfe von Erdbetonsäulen errichtet. Zudem wird auf einer Länge von etwa 100 Metern und im Abstand von rund neun Metern zum Flussdamm eine Stahlbetonmauer verwirklicht. Im so entstehenden Zwischenbereich sollen künftig ein Rad- und ein Fußweg Platz finden, die durch eine Bepflanzung voneinander abgetrennt werden. Mit diesem mittlerweile sechsten Baulos wird die Sicherheit vor Hochwasser für die bachnahen Gebiete der Gemeinden Sterzing und Pfitsch erhöht. Die Kosten für dieses Baulos belaufen sich auf rund 550.000 Euro. Für Projekt und Bauleitung zeichnet Philipp Walder verantwortlich, für die Ausführung Vorarbeiter Otto Gruber mit seiner Mannschaft.  

Am Tulfer Bach im Gemeindegebiet von Pfitsch sind derzeit drei Baustellen offen. Im untersten Abschnitt wird zum Schutz der nahe gelegenen Häuser ein Ablenkdamm gebaut. Wenn bei starkem Regen das Bachbett für die anfallenden Wassermengen nicht mehr ausreicht und eine Überschwemmung droht, wird das Wasser durch den Damm umgeleitet. Im Mittel- und Oberlauf wird jeweils eine Serie von Konsolidierungssperren aus Zyklopen und Beton errichtet, um Bachbett und Ufer zu befestigen. Notwendig geworden sind die insgesamt 1,45 Millionen teuren Arbeiten nach den Unwettern vor drei Jahren. Für den untersten Abschnitt zeichnet als Projektant und Bauleiter Paul von Hepperger, für den mittleren Philipp Walder und für den obersten Alexander Pramstraller zuständig.

Das Unwetter von 2012 hat auch in der Örtlichkeit Überwasser vor St. Jakob Schäden verursacht. Derzeit werden Instandhaltungsarbeiten mit einem Betrag von 20.000 und 25.000 Euro umgesetzt. Projektant und Bauleiter ist Andreas Vettori vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord. 

Während eines Unwetters Ende Juli dieses Jahres sind am Lazzacher Bach in Schneeberg beim Bergwerkmuseum an der Uferschutzmauer und der Bachbettsohle Erosionsschäden entstanden. Zudem wurde die Trinkwasserleitung nach Maiern unterbrochen. Derzeit werden um rund 55.000 Euro der Uferschutz und die Bachbettsohle wieder instandgesetzt; in Zusammenarbeit mit dem Bergbaumuseum und der Gemeinde Ratschings wird die Trinkwasserleitung repariert.

Im Zentrum von Mareit in der Gemeinde Ratschings hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord heuer umfangreiche Arbeiten zur Absenkung des Mareiter Baches durchgeführt. Die Gesamtkosten für die Arbeiten belaufen sich auf rund 600.000 Euro. Die Engstelle mitten im Dorf Mareit wurde entschärft. Auf rund 250 Metern Länge haben Vorarbeiter Roland Langgartner und seine Mannschaft unter der Bauleitung von Projektant Philipp Walder die bestehenden Querbauwerke abgetragen und das Bachbett um rund 1,30 Meter tiefer gelegt. Die seitlichen Ufermauern und das neue Bachbett wurden anschließend mit Gurten aus Zyklopensteinen mit Beton gesichert. Durch die Vergrößerung des Abflussquerschnittes soll im Dorfbereich das Risiko einer Überschwemmung und jenes einer Verklausung der Brücke durch Schwemmholz verringert werden. Durch die Entfernung der Querbauwerke wurde auch eine ökologische Verbesserung in diesem Abschnitt erreicht, da nun die Wasserlebewesen keine hohen Hindernisse und Abstürze mehr vorfinden. Wenn im kommenden Frühjahr wieder ein niederer Wasserstand herrscht, werden die Arbeiten voraussichtlich bis oberhalb der Fußgängerbrücke wieder aufgenommen.

mac

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