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LRin Stocker zum Welttag der Senioren am 1. Oktober

"Die immer älter werdende Gesellschaft stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Gerade im soziosanitären Bereich besteht deshalb in den nächsten Jahren Handlungsbedarf", erklärt Landesrätin Martha Stocker anlässlich des Tages der Senioren am 1. Oktober. Senioren seien heute zwar länger rüstig als früher, im Falle von plötzlicher Pflegebedürftigkeit müsse aber schnell Hilfe geboten werden.

Die Bevölkerungspyramide steht Kopf: Die Generationen erreichen dank des medizinischen Fortschrittes und der besseren Versorgung ein höheres Durchschnittsalter als noch vor einigen Jahren. "Ein erfreulicher Umstand, die älteren Menschen sind heute bereit und fähig, bis ins hohe Alter Verantwortung für sich und ihre Familie zu tragen und beteiligen sich aktiv und mit Freude am gesellschaftlichen Leben", so Landesrätin Stocker zum Tag der Senioren.

In der Altersklasse der 60- bis 80-Jährigen sind in Südtirol nur 3,7 Prozent der Menschen pflegebedürftig. Es handelt sich somit um eine fast zur Gänze noch gesunde und aktive Bevölkerungsgruppe. Erst über 80 Jahre beginnt der Anteil der Pflegebedürftigen zu steigen und erreicht in den höheren Altersklassen etwa 30 Prozent. Auch hier ist der Anteil der selbstständigen Menschen jedoch noch immer sehr bedeutend. In Südtirol sind zurzeit etwa 14.900 Personen pflegebedürftig, 10.900 von ihnen werden zu Hause gepflegt.

Viele der pflegenden Angehörigen und die Betroffenen selber sind meist auf eine Stütze und Hilfe von außen hingewiesen. Deshalb werden bis Anfang 2016 für alle betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen und ihre Familien einheitliche territoriale Anlaufstellen in den jeweiligen Sprengelgebieten eingerichtet, welche als Schnittstellen zwischen dem Südtiroler Sanitätsbetrieb, den Sozialdiensten und den Seniorenwohnheimen dienen sollen. "Diese Stellen befinden sich zurzeit in allen Sprengeln im Aufbau. Künftig werden in den Anlaufstellen vor Ort und vor allem aus einer Hand, Informationen, Beratung und Begleitung zu den verschiedenen Pflege- und Betreuungsangeboten geliefert", unterstreicht Sozial- und Gesundheitslandesrätin Stocker. Durch die Vernetzung und enge Zusammenarbeit bestehender Dienste im Bereich der Pflege und der Betreuung sollen betroffene Familien unterstützt und der Weg zu den geeigneten Angeboten erleichtert und verkürzt werden.

Das Personal der Anlaufstellen wird aus Mitarbeitern bestehen, die bisher an verschiedenen Stellen in der Beratung und Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen gearbeitet haben. Bis spätestens Ende 2017 sollen die Anlaufstellen dann stufenweise auch die kontinuierliche Begleitung der Pflege- und Betreuungsfälle übernehmen. "Mit der Einführung dieses neuen Dienstes versuchen wir den Grenzen der Pflege in den Familien Rechnung zu tragen. Wir wissen aber auch, dass in Zukunft ein Ausbau der ambulanten und stationären Pflege in den unterschiedlichsten Wohnformen nötig sein wird", so Stocker.

LPA

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