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Integration der Flüchtlinge nach der Zeit in den Aufnahmeeinrichtungen

Die Integration der Flüchtlinge nach der Zeit in den Aufnahmeeinrichtungen war Thema einer Aussprache mit den Organisationen der Flüchtlingsbetreuung, den Bezirksgemeinschaften, Gemeinden, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. "Wir wollen uns früh genug damit auseinandersetzen, um Lösungsansätze und klare Zuständigkeiten bereit zu haben, wenn es soweit ist", unterstrich LRin Stocker.

Die Betreuung und Integration der Flüchtlinge nach der Zeit in den Aufnahmeeinrichtungen war Thema eines Treffens am heutigen Nachmittag.
Zwischen 15 und 20 Monate warten die Südtirol im Rahmen der staatlichen Verteilung zugewiesenen Asylantragsteller im Durchschnitt auf eine Entscheidung zu ihrem Asylantrag. Zurzeit sind in den Südtiroler Aufnahmeeinrichtungen ungefähr 800 Asylantragsteller untergebracht. Dabei werden die betroffenen Flüchtlinge intensiv betreut und begleitet, besuchen Sprachkurse, lernen die Gepflogenheiten des Landes kennen und verrichten Arbeitseinsätze. Dabei gelte es – so der Appell von Soziallandesrätin Stocker zu Beginn des heutigen Treffens – die Zeiten der Behandlung der Asylanträge zu verkürzen.

"Die Frage stellt sich zwar noch nicht unmittelbar, da uns die meisten Flüchtlinge erst in den vergangenen Monaten zugewiesen wurden und sie daher noch einige Zeit in den Einrichtungen verbringen werden, aber dennoch wollen wir uns frühzeitig mit dem ‚Danach’ auseinandersetzen: Dies wird eine entscheidende Phase im Integrationsprozess der Asylantragsteller sein", warf Soziallandesrätin Stocker die Frage nach der Integration und Begleitung der Flüchtlinge nach ihrer Zeit in den Aufnahmeeinrichtungen auf.

"Aufgrund der bisherigen Erfahrungen können wir mit Sicherheit sagen, dass einige der derzeit 800 Asylantragsteller in Südtirol unser Land verlassen und sich im Ausland oder im restlichen Italien ein neues Leben aufbauen werden, einige werden jedoch längerfristig hier bleiben", so Stocker. Nicht zuletzt wird die rechtliche Position nach Entscheidung der Asylanträge über den Verbleib entscheiden.  Es müsse dabei das Ziel sein, diesen Menschen die Instrumente für ein selbständiges Leben in die Hand zu geben, eröffnete Landesrätin Stocker den Meinungsaustausch und die Diskussion unter den Vertretern der verschiedenen Bereiche der Landesverwaltung, den Organisationen in der Flüchtlingsbetreuung, den betroffenen Bezirksgemeinschaften und Gemeinden, den Wirtschaftsverbänden und den Gewerkschaften. "In den nächsten Wochen werden wir uns gemeinsam intensiv darüber Gedanken machen und entsprechende Strategien und Maßnahmen festlegen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk mit Sicherheit der Arbeitsfindung, den Wohnmöglichkeiten und der gesellschaftlichen Integration gelten. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Menschen möglichst bald ein selbstständiges Leben führen können, ohne von der öffentlichen Hand abhängig zu sein. Natürlich sind Bereitschaft und Einsatz der Asylantragsteller ebenfalls gefragt und gefordert", betonte die Landesrätin.

mp

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