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Neuordnung Post: Ab Donnerstag Verhandlungen in Rom

Landeshauptmann Arno Kompatscher wird am kommenden Donnerstag, 3. September mit der Führungsspitze der italienischen Post über eine Neuordnung in Südtirol verhandeln. Ziel sei eine Übernahme des Dienstes, im Gegenzug sollen dessen Kosten von den im Mailänder Abkommen vorgesehenen 100 Millionen Euro jährlich abgezogen werden, sagte Kompatscher.

Landeshauptmann Arno Kompatscher will mit der Führungsspitze der italienischen Post verhandeln.

Durch die Schließung der Postämter von Laag und Steinmannwald ist die Diskussion um eine Neuordnung des Postdienstes in Südtirol wieder stärker in den Fokus gerückt. Landeshauptmann  Kompatscher kündigte heute (1. September) nach der Sitzung der Landesregierung an, dass er persönlich am kommenden Donnerstag, 3. September nach Rom reisen wird, um mit den Verantwortlichen der italienischen Post zu verhandeln. "Wir werden einerseits die betroffenen Gemeinden bei ihren Rekursen gegen die Schließung der jeweiligen Postämter unterstützen, andererseits wollen wir, dass man gemeinsam zu einer Übereinkunft kommt, die für Südtirol einen Mehrwert darstellt", so Kompatscher.

Im ersten Schritt werde es darum gehen, den Ist-Zustand der Dienstleistungen und seiner Kosten zu erheben, erklärte Kompatscher. Der Staat tritt Kompetenzen nur ab, wenn Südtirol auch die entsprechenden Kosten trägt. Gemäß Mailander Abkommen, das einen Beitrag von 100 Millionen Euro vom Land Südtirol für die Staatskasse vorsieht, und das Grundlage der Verhandlungen sein wird, könnte der Betrag für den Postdienst davon abgezogen werden. "So würden sich keine zusätzlichen Ausgaben für das Land ergeben", erläuterte der Landeshauptmann. Geschätzt könnten sich die Kosten für den Zustelldienst der Post auf 20 Millionen Euro belaufen.

In einem zweiten Schritt könnte dann darüber verhandelt werden, zusätzliche Dienste für Südtirol anzubieten, die allerdings zu Lasten des Landes gehen würden: "Das könnten etwa veränderte Öffnungszeiten sein oder ein verbesserter Zustelldienst", sagte der Landeshauptmann. Der Ausgang der Verhandlungen ist derzeit noch völlig offen: "Wir werden den Dienst nur übernehmen, wenn ein Mehrwert für unser Land entsteht und die zusätzlichen Kosten gerechtfertigt sind. Denn das Ziel ist eine bessere Dienstleistung für die Bürger", unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher.

cri

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