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Schadstoffarme Fahrzeuge: ACI-Studie stellt Südtirol ins Spitzenfeld

Der italienische Automobilclub ACI hat kürzlich eine Studie zur Verschrottung und Erneuerung des Fuhrparks in Italien publiziert. Trentino Südtirol liegt bei den Fahrzeugen der Schadstoffklassen Euro 4 bis Euro 6 mit niedrigem CO2-Ausstoß an zweiter Stelle. „Wir werden den lokalen Personennahverkehr weiter ausbauen sowie Elektromobilität und Intermobilität fördern“, so LR Florian Mussner.

LR Mussner: „Wir wollen den Umstieg auf mit alternativer Energie betriebene Fahrzeuge vorantreiben und beschleunigen" (FOTO:LPA/Roman Clara)

Laut einer Studie des italienischen Automobilclubs ACI in Zusammenarbeit mit der „Fondazione Filippo Caracciolo" liegt die Region Trentino-Südtirol im italienweiten Vergleich für das Jahr 2013 im absoluten Spitzenfeld, was die Verwendung von Fahrzeugen der niedrigen Schadstoffklassen Euro 4 bis Euro 6 anbelangt. „Vom gesamten Fuhrpark der Region gehören 67 Prozent aller Fahrzeuge diesen drei Kategorien an; einzig das Aostatal hat mit 71 Prozent einen besseren Wert", sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Was die Euro 6 Klasse betrifft, also die Fahrzeuge mit dem niedersten CO2-Ausstoß, liegt Trentino-Südtirol mit 4,79 Prozent italienweit an erster Stelle. Der Prozentsatz der Euro 5 Fahrzeuge liegt bei 31,19 des gesamten regionalen Fuhrparks. Genauso viele Fahrzeuge, nämlich 31,19 Prozent, gehören im Trentino-Südtirol der schadstoffarmen Euro 4 Klasse an.

In punkto Treibstoff-Versorgung werden 96 Prozent der Fahrzeuge in Trentino Südtirol mit Diesel (54 Prozent - dieser Wert ist italienweit der höchste) und Benzin (42 Prozent) betankt. Der Anteil der mit Wasserstoff, Methan und mit elektrischer Energie versorgten Fahrzeuge ist aber im ständigen Wachsen. „Der Umstieg auf mit alternativer Energie betriebene Fahrzeuge ist ein langwieriger Prozess, auch weil die Technologie und der Preis von Fahrzeugen ohne Schadstoff-Ausstoß in einem rasanten Entwicklungsprozess sind - aber als öffentliche Hand wollen wir den Umstieg mit konkreten Maßnahmen vorantreiben und beschleunigen", betont Landesrat Mussner.

„Im Vordergrund stehen dabei die Förderung der Elektromobilität, der Radmobilität und der Intermodalität, also der Vernetzung der verschiedenen Verkehrsformen, als Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr und zu anderen Initiativen wie der Wasserstofftechnologie", erklärt Mussner. So sollen in enger Zusammenarbeit mit der Standortagentur Business Location Südtirol (BLS) und den Südtiroler Energieversorgern bis 2018 mindestens 30 Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet werden. Ein weiteres Ziel ist es, dass bis 2020 mindestens 1000 Elektroautos in Südtirol zirkulieren sollen. Ausgebaut werden soll darüber hinaus auch die Car-Sharing-Flotte mit Elektroautos.

Die Region Trentino Südtirol hat im Vergleich zu den anderen Regionen, bedingt durch die Berglandschaft und die vielen kleinen Ortschaften, auch die größte Anzahl an Fahrzeugen pro Einwohner, und zwar 71,8 Fahrzeuge pro 100 Einwohner. Einzig das Aostatal ist mit seinen 105,7 Fahrzeugen pro Einwohner noch dichter mit Autos ausgestattet. Damit möglichst wenige Bürger das Privatauto nutzen, setzt das Land Südtirol auf einen wirksamen Ausbau des lokalen Personennahverkehrs: „Nur wenn die öffentlichen Verkehrsmittel eine effiziente und preisgünstige Alternative zum Auto sind, steigen die Bürger auf die ´Öffis` um - mit der Modernisierung des Schienennetzes, dem Ankauf von mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellenbussen, Vorzugsspuren für Busse in den Ballungszentren, günstigen Tarifen und einem kapillaren öffentlichen Angebot können wir die Bürger überzeugen, das Auto daheim zu lassen", so Landesrat Mussner.

SAN

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