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Technik statt Topmodel: Landesbeirat für Chancengleichheit in München

Was TV und Mediennutzung mit Berufswahl zu tun haben, wurde bei der Tagung "Technik statt Topmodel - Mädchen, MINT und Medien" in München thematisiert, zu der die Bayerische Staatsministerin Emilia Müller und ihr Netzwerk "SIE-Bayerns Frauen" eingeladen hatten. Eine Delegation des Landesbeirats für Chancengleichheit hat sich vor Ort zum Thema informiert.

Die Delegation des Landesbeirats für Chancengleichheit mit der Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Emilia Müller (FOTO: StMAS, Nikolaus Schäffler)

Die Beiratsfrauen Evelyn Gruber-Fischnaller, Edith Ploner, Astrid Pichler und Verena Buratti nutzten die Gelegenheit, sich bei der Tagung "Technik statt Topmodel - Mädchen, MINT und Medien" über neueste Forschungsergebnisse zu kundig zu machen, auch, um sie für die Arbeitsgruppe „Frau und Medien" nutzen zu können. Zur Tagung waren etwa 150 Frauen und Männer am Sitz des Bayerischen Rundfunks zusammengekommen.

Maya Götz, Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen, kombinierte bei der Tagung eine Analyse von beliebten Figuren aus dem Kinderfernsehen mit aktuellen Daten zur Mediennutzung. In ihrem Vortrag „Von Lillifee zu Topmodels - Frauenrollen in den Medien und ihre Folgen" zeigte sie auf, welche Charakterzüge weibliche und männliche Kinderfiguren im TV haben und was sie für die jungen Konsumentinnen verkörpern. Ihre Ausführungen in Hinblick auf Serien wie „Germany's Next Topmodel" wurden begleitet von Statistiken zum Medienkonsum von Jugendlichen und erklärten, wie TV-Formate Selbstverständnis und Selbstbild prägen.

Marion Esch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung für MINT-Entertainment-Education-Excellence, hingegen beleuchtete Serien aus dem deutschen und amerikanischem Raum: „CSI und The Big Bang Theory - Die Chancen der Fiktion für die Berufsorientierung". Esch strich deutlich hervor, wie Berufsbilder durch TV-Serien prominent und attraktiv werden. Dies sei vielleicht nicht von vornherein beabsichtigt, aber es passiere trotzdem, so die Expertin.

Diese besonders interessanten Aspekte der Mediennutzungsforschung, die bei der Münchner Tagung herausgearbeitet wurden, würden einmal mehr zeigen, dass Medien Meinung machen und Verantwortung tragen, so die Delegation des Landesbeirats für Chancengleichheit. Zu diesem Thema haben der Landesbeirat für Chancengleichheit und die Arbeitsgruppe „Frau und Medien" auch einige Initiativen in Planung.

SAN

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