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Naturns wird durch größeres Auffangbecken sicherer
LPA - Insgesamt neun Bagger und neun LKWs sind derzeit im Waldbach oberhalb von Naturns mit dem Bau eines 100.000 Kubikmeter großen Auffangbeckens, dem Bau eines Schutzdammes und der Behebung der Unwetterschäden vom Vorjahr beschäftigt. Mit diesen rund 640.000 Euro teuren Maßnahmen will der Sonderbetrieb für Wildbachverbauung des Landes die Ortschaft Naturns in Zukunft vor Muren und Überschwemmungen schützen.
„So ein extremes Unwetterereignis wie im vorigen Jahr hat es in Naturns noch nie gegeben. Jedenfalls ist so ein ähnliches in keiner Chronik verzeichnet und ebenso kann sich niemand der Einwohner an ein solches erinnern“, erklärt Rudolf Pollinger, Abteilungsdirektor des Sonderbetriebes für Wildbachverbauung.Im November 2002 hatte der Waldbach während einer längeren Regenperiode in Naturns enorme Schäden angerichtet: er übermurte das Obstmagazin Nog, Speck Christanell, mehrere Häuser und Straßen sowie großflächig Obstanlagen.
Aufgrund dieser Ereignisse hat Mauro Spagnolo, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West, ein Projekt ausgearbeitet, das die Erweiterung des bestehenden Auffangbeckens von 20.000 auf 100.000 Kubikmeter vorsieht. Damit soll Naturns in Zukunft vor Muren und Überschwemmungen bewahrt werden. Um den Schutz zu erhöhen, wird orographisch rechts vom Waldbach unterhalb des Auffangbeckens zusätzlich ein Schutzdamm gebaut. Für den Bau des Damms wird ein Teil des Materials verwendet, das bei den ebenfalls parallel laufenden Aufräumarbeiten anfällt. Der derzeitige Maschinenaufwand am Waldbach ist beachtlich: insgesamt sind neun Bagger und neun LKWs im Einsatz.
Vorarbeiter Helmut Steiner hat mit seinen Mitarbeitern bereits Anfang April mit der mit diesen Maßnahmen begonnen. Bis Ende Juni dieses Jahres sollten die Arbeiten abgeschlossen sein. Für die Bauleitung ist Direktor Spagnolo selbst zuständig. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 640.000 Euro.
SAN
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