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Stellungnahme von LR Otto Saurer zum Tag der Familie am 15. Mai
LPA - Zur Familienpolitik des Landes nimmt Landesrat Otto Saurer anlässlich des "Tages der Familie" am morgigen Donnerstag Stellung. Die Familie als zentrale Leistungs- und Solidargemeinschaft soll durch ein konkretes Maßnahmenpaket besonders gefördert und unterstützt werden.
Im besonderen soll eine Einrichtung geschaffen werden, die Familien in finanziellen Krisensituationen unterstützt und wenn möglich verhindert, dass sie überhaupt erst in solche Situationen geraten. Die Landesregierung hat im Oktober vergangenen Jahres eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche ein Maßnahmenpaket für Familienförderung in Südtirol vorschlagen sollte. Diese Arbeitsgruppe hat mittlerweile einen Maßnahmenkatalog erstellt, den Landesrat Saurer demnächst der Landesregierung vorlegen wird."Die Familie - in den heutigen vielfältigen Formen - ist die zentrale soziale Leistungs- und Solidargemeinschaft und als solche erbringt sie die grundlegenden sozialen, erzieherischen und bildungsmäßigen Leistungen. Soziale Maßnahmen und Interventionen sind immer familienorientiert: Sie richten sich an Menschen, die sich in den weitaus meisten Fällen in irgend einer Form innerhalb einer familiären Beziehung befinden", schreibt Saurer in seiner Stellungnahme. Zielsetzung müsse stets die Förderung des familiären Zusammenhaltes sein. Alle Funktionen der Familie müssten durch sie gefördert und gestützt werden, so der Landesrat. "Familienpolitik ist Bestandteil einer umfassenden Gesellschaftspolitik mit dem Ziel, durch die adäquate Anerkennung der von Familien mit Kindern für die Gesellschaft erbrachten Leistungen diese zu unterstützen und in ihrer Leistungsfähigkeit zu stärken", betont Saurer. Unter dem Gesichtspunkt der Familienförderung sei Familie immer als Lebensgemeinschaft von Menschen unterschiedlicher Generationen zu verstehen.
Landesrat Saurer führt in seiner Stellungnahme einige der wichtigsten Zielsetzungen der Familienpolitik in Südtirol an. Zu diesen zählen unter anderem:
- Die Entstehung von Familien zu fördern und zu unterstützen
- Die Übernahme familiärer Verantwortung in Familie und Gesellschaft zu fördern und zu unterstützen
- Den Wunsch nach Kindern zu fördern und zu unterstützen
- Die soziale und gesellschaftlich bedeutende Funktion der Pflege, Sozialisation und Erziehung von Kindern anzuerkennen und zu unterstützen
- Die Belastung von Familien mit kranken, behinderten und pflegebedürftigen Familienmitgliedern auszugleichen
- Die Wahrnehmung elterlicher Verantwortung und Sorge auch nach Ehetrennung und Scheidung zu fördern und zu unterstützen
- Die Chancengleichheit von Männern und Frauen in Familie und Beruf zu fördern
- Die Rechte und Chancen von Kindern zu fördern und zu unterstützen
- Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer zu fördern
- Familienarmut (Kinderarmut, Frauenarmut) zu vermeiden
- Solidarische und gewaltfreie Beziehungen innerhalb der Familie und nach außen zu fördern und zu unterstützen
bch