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MINI MED-Vortrag über Abhängigkeitserkrankungen am 15. Mai in Brixen

LPA - Spielsucht, Kaufsucht, Internetsucht…Sind wir auf dem Weg in eine „süchtige Gesellschaft“? Primar Josef Schwitzer vom Sanitätsbetrieb Brixen und Universitätsprofessor Johann F. Kinzl von der Universitätsklinik Innsbruck informieren im dritten Vortrag des MINI MED STUDIUMs am 15. Mai 2003 in der Cusanus Akademie in Brixen über Abhängigkeitserkrankungen. Die Psychiaterin Caroline Wanko und der Leiter des Forum Suchtprävention, Peter Koler, stellen die Aufgaben ihrer Einrichtungen vor. Der Vortrag ist für alle Interessierten offen.

Abhängigkeitserkrankungen sind kein unabänderliches Schicksal – mit der richtigen Behandlung sind viele Suchtkranke wieder in der Lage, ein suchtmittelfreies und zufriedenes Leben zu führen. Grundsätzlich wird zwischen den „stofflichen oder stoffgebundenen“ Süchten wie der Alkohol-, Medikamenten- und Nikotinabhängigkeit und den „nicht-stofflichen“ Süchten unterschieden. Die stoffgebundenen Süchte sind durch ein unstillbares Verlangen des Körpers nach dem jeweiligen Suchtmittel gekennzeichnet. Daneben spielen aber auch sog. „nicht-stoffliche“ Süchte eine immer größere Rolle, dazu zählen beispielsweise die Arbeitssucht, die Spielsucht, die Internetsucht oder die Kaufsucht.
Der Alkoholismus ist neben der Tablettenabhängigkeit die zahlenmäßig größte und in allen gesellschaftlichen Schichten verbreitete Abhängigkeitserkrankung. Etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung sollen alkoholabhängig sein, davon sind rund zwei Drittel Männer und ein Drittel Frauen. Der Altersschwerpunkt der Betroffenen liegt zwar zwischen 30 und 50 Jahren, jungen Menschen sind jedoch häufig Alkoholsucht gefährdet.
Über die genauen Ursachen für die Süchte gibt es lediglich Vermutungen. Verschiedene Ursachen wie die Vererbung, die Erziehung und Entwicklung, die Familie und Umgebung sowie Arbeit und Beruf könnten Einfluss darauf haben, ob ein Mensch süchtig wird.
Nach der richtigen Behandlung können Suchtkranke wieder ein suchtmittelfreies und zufriedenes Leben führen. Ob es zu einem stationären Klinikaufenthalt kommt oder ob eine ambulante Behandlung das Richtige ist, richtet sich weitgehend nach den persönlichen Umständen des Patienten.
Der Vortrag über Abhängigkeitserkrankungen findet am 15. Mai 2003 um 20 Uhr in der Cusanus Akademie in Brixen statt. Alle Interessierten können daran teilnehmen.

SAN

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