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Informationen zu Pflege und Betreuung vor Ort und aus einer Hand

Angehörige pflegebedürftiger Menschen sollen künftig vor Ort und aus einer Hand Informationen, Beratung und Begleitung zu verschiedenen Pflege- und Betreuungsangeboten in Südtirol erhalten. Bei ihrer heutigen Sitzung (7. Juli) hat die Landesregierung die Kriterien für die Umsetzung dieser territorialen Anlaufstellen für Pflege- und Betreuungsangebote verabschiedet.

"Durch die Vernetzung und enge Zusammenarbeit bestehender Dienste im Bereich der Pflege und Betreuung wollen wir betroffene Familien in einer schwierigen Situation besser unterstützen sowie den Weg zum geeigneten Angebot erleichtern und verkürzen", erklärt Landesrätin Martha Stocker. Die Ende 2014 beschlossene Einrichtung territorialer Anlaufstellen für Pflege- und Betreuungsangebote wird als Schnittstelle zwischen Südtiroler Sanitätsbetrieb, den Sozialdiensten und den Seniorenwohnheimen wirken. "Künftig soll es nur mehr eine Anlaufstelle für den Sanitätsbetrieb, die Sozialdienste und die Seniorenwohnheime in jedem der 20 Sprengel geben. An diesem Schalter werden den Bürgern alle Informationen über alle Dienste erteilt und alle bürokratischen Angelegenheiten geregelt", sagte der Landeshauptmann nach der Sitzung der Landesregierung. Mit dem heutigen Beschluss hat die Südtiroler Landesregierung die Kriterien für die Umsetzung der Anlaufstellen vor Ort in den 20 Südtiroler Sprengeln festgelegt.

Zielgruppe der Anlaufstellen sind betreuungs- und pflegebedürftige Menschen, ihre Familien, Angehörigen und Bezugspersonen in der Betreuung. Diese sollen Informationen zu den bestehenden Angeboten des Sozial- und Gesundheitswesens und Hilfe in der Abwicklung notwendiger Ansuchen und Anträge erhalten. Zudem soll die dienstübergreifende Stelle eine Ersteinschätzung und Bewertung der Situation vornehmen, um Sofortmaßnahmen sowie mittel- und langfristige Unterstützungsmaßnahmen in die Wege zu leiten. "Es ist ein ehrgeiziges Projekt, zu dessen Umsetzung es mehrere Anläufe gegeben hat. Wir haben es auch als Pilotprojekt in Brixen getestet und nun wollen wir es angehen", sagte der Landeshauptmann.

Die kontinuierliche Netzwerkarbeit zum Aufbau der Informations- und Vermittlungsstelle vor Ort, die enge Abstimmung zwischen den diensterbringenden Körperschaften sowie die Begleitung betroffener Menschen durch eine beauftragte Fachkraft sind einige der Richtlinien in der Umsetzungsphase. "In der Organisation der dienstübergreifenden Begleitung in den Südtiroler Sprengeln sollen Mitarbeiter, die bisher an verschiedenen Stellen in der Beratung und Unterstützung von Angehörigen gearbeitet haben, zusammengeführt werden", erläutert der Direktor der Landesabteilung Soziales, Luca Critelli.

Bereits seit mehreren Monaten laufen intensive Gespräche zur konkreten Einrichtung der Anlaufstellen: Innerhalb Ende 2015 soll in allen Einzugsgebieten eine gemeinsame Information, Beratung und Einschätzung der individuellen Situation betroffener Menschen umgesetzt werden. Diese Stellen sollen dann stufenweise bis spätestens Ende 2017 auch die kontinuierliche Begleitung der Pflege- und Betreuungsfälle übernehmen.

LPA

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