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Chancen und Risiken des TTIP: LR Schuler bei Diskussion in Innsbruck

Das Transatlantischen Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) war gestern (17. Juni) Gegenstand einer Podiumsdiskussion an der Universität Innsbruck. Unter den Fachleuten, die an der Diskussionsrunde teilgenommen haben, war auch Landesrat Schuler, der sich für eine sachliche Information und Debatte aussprach.

Landwirtschaftslandesrat Schuler mit Peter Hilpold von der Uni Innsbruck und Othmar Karas bei der Podiumsdiskussion über TTIP

Zur Podiumsdiskussion über Chancen und Risiken des TTIP hatten die europäische Vereinigung der Rechtsstudierenden "European Law Students Association" ELSA und die Fakultät für italienisches Recht an der Universität Innsbruck um den aus Südtirol stammenden Rechtsprofessor Peter Hilpold Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen. Diskussionsteilnehmer waren Stefan Garbislander und Georg Leitner von der Wirtschaftskammer Tirol, Europa-Abgeordneter Othmar Karas, Walter Andreaus von der Verbraucherzentrale Südtirol und Landesrat Arnold Schuler.

"Die Landwirtschaft ist im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren nur ein kleiner Bereich im Verhandlungsumfang des Handelsabkommens zwischen der EU und den USA, sie wird aber am emotionalsten diskutiert", so Landesrat Schuler. Dafür allerdings geschehe aus gutem Grund, erklärte der Landesrat, geht es dabei doch um Umweltschutz, Lebensmittelstandards und Lebensmittelsicherheit. „Darauf hat Südtirol von Beginn an großen Wert gelegt", betonte Landesrat Schuler, der forderte, "die geltenden und hart erarbeiteten Standards gilt es zu schützen und zu erhalten. Diese Standards, aber auch die sozialen Standards der EU sind unverhandelbar und die USA müssen sich daran orientieren."

Obwohl die Landwirtschaft der USA von dem TTIP wohl stärker profitieren würde, ist Südtirols Landwirtschaftslandesrat der Meinung, dass sich auch für die Südtiroler Landwirtschaft und die erzeugten Produkte neue Absatzmöglichkeiten eröffnen würden. "Südtirol muss die Konkurrenz nicht fürchten, da Südtirols Qualitätsprodukte am Markt sehr gefragt sind", ist der Landesrat überzeugt. Der neue und große Exportmarkt, den TTIP eröffnen würde, sieht Landesrat Schuler auch als Ausgleich für das Handelsembargo gegenüber Russland, unter dem auch Südtirols Erzeuger leiden.

"Es ist jedenfalls gut und richtig, dass sich die Bevölkerung an dem Diskussionsprozess beteiligt, dass Bedenken ernst genommen und die Menschen über die Chancen und Risiken dieses Handelsabkommens sachlich informiert werden", so Landesrat Schuler abschließend.

jw

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