Politik | 02.05.2003 | 15:45

LH Durnwalder und Agrarminister Pröll im Gespräch über EU-Osterweiterung und Agrarreform

LPA - Über mögliche Auswirkungen der der EU-Osterweiterung auf die Alpenländer und die Agrarreform haben sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und der österreichische Landwirtschaftsminister Josef Pröll am heutigen Freitagvormittag, 2. Mai, in Wien ausgetauscht. Südtirol als Obst- und Weinland könne durch die EU-Osterweiterung neue Absatzmärkte finden, so die Meinung von Agrarminister Pröll.

Die EU-Osterweiterung und die eventuell damit verbundenen Vor- und Nachteile für die Alpenländer hat Landeshauptmann Durnwalder in einem Treffen mit Agrarminister Pröll heute in Wien besprochen. Südtirol könne als Wein- und Obstbauland neue Absatzmärkte finden, meinte Pröll. Auch für die für die Vieh-, Fleisch- und Milchwirtschaft seien, nach Meinung von Pröll, nicht allzu große Abstriche zu erwarten. Genaue Voraussagen sind derzeit noch nicht möglich, weshalb die nächsten Schritte erst abgewartet und genau mitverfolgt werden müssen.
Wichtiges Thema waren auch die Fördergelder der EU. Derzeit wird sehr viel Geld in die Osterweiterung gesteckt. Wie im Gespräch herauskam teilen sich Durnwalder und Pröll die Befürchtung, dass sich die Erweiterung mehr Gelder verschlingen wird, als ursprünglich angenommen. Dies könne sich dann negativ auf die Beiträge auswirken.
Was die EU-Agrarreform anbelangt, so glauben sowohl der Südtiroler Landeshauptmann als auch der österreichische Agrarminister, dass es Probleme mit der Entkoppelung der Beitragszahlungen von der Fläche bzw. der Produktion geben könne. Diesbezüglich werden, so die Meinung von Pröll und Durnwalder, die EU-Agrarminister noch etwas ändern. Landeshauptmann Durnwalder hat beim heutigen Treffen Landwirtschaftsminister Pröll zu einem Besuch in Südtirol eingeladen. Pröll wird dieser Einladung, wie er sagte, bald nachkommen.

SAN