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Projekte für Familien und für mehr Beschäftigung

1,9 Millionen Euro aus dem Fonds der Rentenrückzahlungen der Regionalratsabgeordneten stehen für Südtiroler Projekte zur Unterstützung der Familien und zur Förderung der Beschäftigung zur Verfügung. Die Landesregierung hat am gestrigen Dienstag (9. Juni) eine Reihe von Projektvorschlägen gut geheißen und wird diese nun bei der Region einreichen.

Die besprochenen und gut geheißenen Projekte betreffen die Förderung der Beschäftigung, die Unterstützung von Familien mit behinderten oder beeinträchtigten Kindern, Jugendlichen und Angehörigen sowie die finanzielle Bezuschussung der Elternzeit. Sollten sie von der Region gutgeheißen werden, fließen die Gelder aus dem Fonds somit je zur Hälfte an die Ressorts der zuständigen Landesrätinnen Martha Stocker und Waltraud Deeg, die die Umsetzung der Projekte begleiten werden.

Im Bereich der Beschäftigungsförderung sollen durch die finanziellen Mittel des Fonds etwa sozialgenossenschaftliche Projekte zur Schaffung innovativer Arbeitsplätze für benachteiligte Menschen, Maßnahmen zur Arbeitsplatzbegleitung von Menschen mit Behinderungen nach Einstellung mit Arbeitsvertrag und Projekte für Arbeitslose über 50 in der Landesverwaltung, den Gemeinden und Bezirksgemeinschaften mit Abdeckung der Rentenbeitrage ermöglicht werden. „Die Wiedereingliederung von Frauen, die Situationen häuslicher Gewalt ausgesetzt waren, ist zwar eines der kleineren geplanten Projekte, es hat aber im Zuge der jüngst veröffentlichen Studie des ASTAT an Aktualität gewonnen", so Landesrätin Stocker. Gutgeheißen hat die Südtiroler Landesregierung ebenfalls verschiedene Vorhaben zur Förderung individueller Fertigkeiten und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen sowie Projekte zur Vermeidung von Schulabbrüchen und zur Berufsorientierung.

Das Familienressort des Landes wird mit den Geldern aus dem Fonds hingegen verschiedene Angebote zur Förderung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung und zur Entlastung der Familien finanzieren, wie inklusive Sommercamps oder die Begleitung, Förderung und Assistenz zuhause und außerhalb. 

Mit einer Projektsumme von knapp 710.000 Euro und damit mit dem größten Teil des zur Verfügung stehenden Geldes soll laut Familienlandesrätin Deeg die Inanspruchnahme der Elternzeit vonseiten der Väter gefördert werden. „Bei Elternzeiten wirkt sich der Lohnausfall des Vaters oft stärker aus als jener der Mutter, weshalb Väter diese Möglichkeit in vielen Fällen nicht oder kaum in Anspruch nehmen. Mit einem Lohnausgleich für Väter in Elternzeit wollen wir das ändern", unterstreicht Familienlandesrätin Deeg. Während des fakultativen Wartestandes innerhalb der ersten 18 Lebensmonate des Kindes sollen dabei 400 Euro pro Monat für maximal drei Monate vorgesehen werden, sofern der Vater 30 Prozent des Lohnes erhält. Erhält der Vater während der Elternzeit keine Entschädigung, so soll die finanzielle Unterstützung 800 Euro betragen.

Die Projekte werden nach der heutigen Kenntnisnahme der Landesregierung an die Region zur Genehmigung bzw. Überprüfung der Übereinstimmung mit den vorgesehenen Kriterien weitergeleitet.

mp

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