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Neu im GEOMuseum Radein: Schatzkammer der Bletterbachschlucht

Der Wirbelknochen eines Sauriers, Fossilien von Nadelbäumen und Gingko, Abdrücke von Sauriern: Ab sofort kann die neue Ausstellung im GEOMuseum Radein besucht werden. Sie wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Naturmuseum Südtirol, dem GEOPARC Bletterbach und dem MUSE Trient erweitert und überarbeitet.

Die Bletterbachschlucht im Südtiroler GEOPARC gewährt Einblick in das Innere der Berge und in die Welt der Steine (FOTO: Vito Zingerle)

„Mit der neuen Ausstellung ist das GEOMuseum zum einzigartigen Naturdenkmal Bletterbachschlucht um eine Attraktion reicher", freut sich der für die Museen zuständige Landesrat Florian Mussner.

Fossile Funde aus der Bletterbachschlucht in Aldein konnten in den vergangenen Jahren im Rahmen eines vom Land finanzierten Forschungsprojektes vom Naturmuseum Südtirol in Bozen und dem MUSE Trient genauer unter die Lupe genommen werden. Die bedeutendsten Fossilien ergänzen nun die Ausstellung im GEOMuseum Radein, die im Zuge des zehnjährigen Jubiläums des GEOPARC Bletterbach überarbeitet wurde. Die beiden Museen sind auf wissenschaftlicher und Verwaltungsebene eng verbunden.

Unter den neuen Ausstellungsstücken befinden sich der bisher älteste in den Dolomiten gefundene Wirbelknochen eines Meeressauriers aus der Trias vor 250 Millionen Jahren sowie Abdrücke der Vorfahren der Gingko und Fossilien von Nadelbäumen aus dem Perm vor 260 Millionen Jahren. „Mit dabei ist auch der Fußbadruck eines Arcosauriers, einer Gruppe von Reptilien aus denen die Dinosaurier entstanden sind", erklärt die Paläontologin am Naturmuseum Südtirol in Bozen, Evelyn Kustatscher. „Das GEOMuseum kann zu Recht als Schatzkammer des Bletterbachs bezeichnet werden, zumal die neuen Ausstellungsstücke bereits vorhandene Fossilien ergänzen: So beispielsweise die Platte mit 27 Fischabdrücken, die in den 70-er Jahren im hinteren Teil der Schlucht gefunden wurde", unterstreicht Kustatscher. In Zusammenarbeit zwischen Naturmuseum, dem MUSE in Trient und dem GEOPARC konnte auch die Beschriftung im GEOMuseum mit den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ergänzt und - nicht zuletzt aufgrund der Ernennung zum UNESCO-Welterbe - neben Deutsch und Italienisch auch in englischer Sprache  gestaltet werden.

„Wir freuen uns über die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Naturmuseum und dem GEOPARC", unterstreichen der Direktor des Naturmuseums Südtirol Vito Zingerle und der Präsident des GEOPARC Bletterbach Peter Daldos. Diese konnte in den vergangenen Jahren stets ausgebaut und vertieft werden und umfasst nicht nur die wissenschaftliche Begleitung der UNESCO-Welterbestätte, sondern auch die Ausbildung der GEOPARC-Führer und die Betreuung von internationalen Forschergruppen.

Das GEOMuseum im Peter-Rosegger-Haus in Radein ist bis 31. Oktober täglich von 9:30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

 

SAN

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