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Naturmuseum: Neue Fachzeitschriften mit jüngsten Forschungsergebnissen

Das Naturinventar Südtirols erfassen und somit das Wissen und das Verständnis über die heimische Natur erweitern - diese Ziele verfolgt das Naturmuseum Südtirol in Bozen mit seiner Forschungstätigkeit. Die jüngsten Ergebnisse sind nun in den kürzlich erschienenen Fachzeitschriften „Gredleriana“ und „Geo.Alp“ nachzulesen.

Die Fachzeitschrift „Gredleriana" des Naturmuseums Südtirol erscheint jährlich seit 2001 und enthält wissenschaftliche Beiträge aus den Bereichen Zoologie und Botanik. Ihr Name geht auf den einflussreichen Tiroler Wissenschaftler Pater Vinzenz Maria Gredler (1823 - 1912) zurück.

In der heurigen inzwischen 14. Ausgabe werden beispielsweise zwei erstmals in Südtirol nachgewiesene Moosarten sowie einige Neufunde von Blütenpflanzen präsentiert. Nachzulesen ist auch eine Abhandlung zur Strauchart „Deutsche Tamariske" in Südtirol, die im gesamten Alpenraum stark gefährdet ist, und die Ergebnisse einer Studie zur Flechtenflora wichtiger Waldbäume in Südtirol, bei der eine bislang nur aus Nordamerika bekannte Flechte gefunden wurde.

Im Bereich Zoologie wird in der Gredleriana 14 hingegen eine Studie zur Bodenfauna in Südtirol veröffentlicht, bei der auch 22 Neufunde für Südtirol gemacht wurden, darunter drei Regenwurm-, sechs Käfer- und eine Ameisenart. Eine in Südtirol neu vermeldete Tierart ist übrigens die mediterrane Kleine Fangschrecke, die auf zwei Südtiroler Bahnhöfen offensichtlich eine neue Heimat gefunden hat.

Einen großen Teil des Bandes nehmen schließlich die Ergebnisse eines 2013 in Bozen stattgefundenen internationalen Symposiums zur Insektenforschung Mitteleuropas ein, bei dem es auch um die Übertragung von Krankheiten durch blutsaugende Insekten und Zecken ging.

Die Zeitschrift „Geo.Alp" wird hingegen seit 2004 als überregionale Zeitschrift vom Naturmuseum Südtirol und vom Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Innsbruck herausgegeben und stellt jährlich die jüngsten Ergebnisse geologischer Forschungen im Alpenraum vor.

Mit ihren 284 Seiten ist die heurige, elfte Ausgabe die bislang umfangreichste. Sie enthält unter anderem mehrere Geologie- und Bergbauhistorische Abhandlungen. Das Heft ist zugleich der Tagungsband eines internationalen, wissenschaftlichen Symposiums zum kulturellen Erbe in den Geowissenschaften, im Bergbau und in der Metallurgie, das ebenfalls 2013 im Naturmuseum Südtirol stattgefunden hatte.

Eine weitere Besonderheit der diesjährigen Ausgabe ist ein über 50-seitiger, paläobotanischer Geländeführer zu wichtigen Fundstellen des Perm- und Trias-Zeitalters im UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten.

Weitere Beiträge befassen sich mit der Herkunft des Zinns in den Schlacken von Fennberg (Margreid und Kurtatsch), wo bronzezeitliche Schmelzöfen gefunden wurden, sowie dem Bergbau in Pflersch (Brenner).

Die neuen Fachzeitschriften sind für jeweils 25 Euro (20 Euro im Abonnement) im Shop des Naturmuseum Südtirol oder über die Homepage des Museums  unter http://www.naturmuseum.it/ erhältlich. Frühere Bände sind ebenfalls noch vorrätig.

Weitere Informationen gibt im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, in Bozen (Rufnummer: 0471 412960).

SAN

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