News / Archiv

News

LH Durnwalder und LR Mussner zu Gesprächen bei der Gemeindeverwaltung von Cortina D'Ampezzo

LPA - Um Schritte für eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr und Gesundheitswesen sowie auf kultureller Ebene ging es am heutigen Donnerstag bei einem Treffen von LH Durnwalder und LR Mussner mit den leitenden Politikern der Gemeinde Cortina D'Ampezzo. Durnwalder bekräftigte dabei seine Zustimmung zum Radweg Toblach-Cortina und dem Ausbau der Eisenbahn im Hochpustertal, sowie seine Ablehnung zur Schnellstraße "Alemagna". Durnwalder und Mussner bezogen auch zum möglichen Übertritt der Gemeinde Cortina zu Südtirol Stellung.

Um eine Vielfalt von Themen ging es beim heutigen Treffen der Vertreter des Landes mit den Gemeindepolitikern von Cortina D'Ampezzo. Getroffen wurde eine Reihe von Vereinbarungen über eine künftige Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltungen von Südtirol und Cortina D'Ampezzo.

Das erste Thema der Unterredung war der Verkehr. Diskutiert wurde über die Wiedererrichtung der Bahnlinie von Calalzo in der Provinz Belluno ins Hochpustertal. Das Land Südtirol spreche sich dafür aus, so Durnwalder und Mussner, bestehe aber auf einem Mitspracherecht bei der Projektierung. Vor allem in Fragen der Urbanistik und des Landschaftschutzes wolle Südtirol mitreden. Auch erwarte man sich eine finanzielle Unterstützung von Seiten des Staates bei der Umsetzung des Projektes. Noch einmal unterstrichen hat Landeshauptmann Durnwalder hingegen das "Nein" Südtirols zum Bau der Schnellstraße Alemagna. Durnwalder sprach die Sorge Südtirols in Hinblick auf die erhöhte Transitbelastung durch die Schaffung einer weiteren Verkehrsroute an. Man werde aber auf jeden Fall das Ergebnis der Machbarkeitsstudie abwarten, welche die Osttiroler Bürgermeister in Auftrag gegeben haben.

Ein weiteres Gesprächsthema betraf das Krankenhaus in Innichen. Durnwalder erkundigte sich beim Cortineser Bürgermeister, Giacomo Giacobbi, ob Cortina auch künftig das Krankenhaus in Innichen in Anspruch nehmen wolle. Je nachdem würde sich das Land entweder für die Sanierung oder für die Erweiterung des Krankenhauses entscheiden. Die Gemeindevertreter von Cortina teilten dem Landeshauptmann mit, dass sie - trotz der vorhandenen Einrichtungen in Pieve und Auronzo - auch künftig das Innichner Krankenhaus benutzen möchten. "Die engere Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Cortina beinhaltet auch die künftige Nutzung des ehemaligen Grand Hotel in Toblach", so Durnwalder. So könne das Gebäude in Toblach künftig von Cortina, dem Pustertal und Osttirol als Veranstaltungsort verwendet werden.

Im Bereich Tourismus regte LH Durnwalder eine engere Zusammenarbeit im Sinne eines gemeinsamen Werbeauftrittes als Dolomitenregion an. Zur Sprache kamen auch verschiedene Interreg-Projekte der EU, bei denen eine Zusammenarbeit von Südtirol und Cortina möglich sei. Schließlich kam auch der vieldiskutierte Übertritt von Cortina D'Ampezzo zur Provinz Südtirol zur Sprache. Durnwalder stellte dazu klar, dass es eine gemeinsame Geschichte gebe und die Cortineser "sehr wohl in Südtirol willkommen" seien. Entscheiden müsse aber auf jeden Fall die Bevölkerung von Cortina, außerdem wäre im Falle eines Übertrittes eine Änderung des Autonomiestatutes, also eine Verfassungsänderung, notwendig, so Durnwalder. Somit brauche es also auch die Zustimmung Roms, betonte der Landeshauptmann.

bch

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap