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Rheuma: Grenzüberschreitendes Betreuungsnetz erweitert

Die Versorgung von Rheuma-Patienten und die Erweiterung des bestehenden Betreuungsnetzes durch spezifische Vereinbarungen des Landes Südtirol waren Thema eines Informationsnachmittages für interessierte Ärzte mit Landesrätin Martha Stocker, dem Leiter der Rheumaambulanz am Krankenhaus Bozen Armin Maier und Vertretern der Rheuma-Liga Südtirol.

Neue Vereinbarungen mit Rheumakliniken in Oberammergau und in Garmisch-Partenkirchen standen im Mittelpunkt eines Infonachmittages für Allgemeinmediziner

"Gemäß Statistiken der Weltgesundheitsorganisation sind heute etwa 50 Millionen Europäer von rheumatischen Erkrankungen betroffen", eröffnete Gesundheitslandesrätin Stocker den Informationsnachmittag für interessierte Ärzte in Bozen. Auch in Südtirol gebe es viele Menschen, die mit diesen chronischen Schmerzen leben müssen, und es seien dies ständige Schmerzen: Die Rheuma-Liga Südtirol hat rund 1.970 Mitglieder, offiziell sind etwa 19.000 Fälle von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen in Südtirol bekannt. Die Dunkelziffer wird jedoch mit 50.000 Fällen um einiges höher geschätzt.  

Landesrätin Stocker informierte beim Informationsnachmittag über die Vereinbarungen der Südtiroler Landesregierung mit der "Waldburg-Zeil-Rheumaklinik" Oberammergau für erwachsene Patienten und mit der "Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen" für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen. "Damit konnten wir das Betreuungsnetz für Rheuma-Betroffene erweitern und in begründeten Fällen eine gute Versorgung durch Therapien gewährleisten." Da neben den Fachärzten auch Allgemeinmediziner ihre Patienten an die beiden Kliniken einweisen können, sollen sie bei Informationstreffen und Schulungen über die Vorgaben für diese notwendigen Betreuungsleistungen aufgeklärt und die Absprache zwischen verschreibenden Hausärzten und Krankenhausfachärzten intensiviert werden.

Der Präsident und der Sekretär der Rheuma-Liga Südtirol Günter Stolz und Andreas Varesco nutzten die Gelegenheit, um bei der Veranstaltung über die verbreitete und oft bagatellisierte Krankheit zu informieren. Die Patientenvereinigung plant und führt landesweit Reha-Maßnahmen und Tätigkeiten zur Minderung der Krankheitsfolgen für ihre Mitglieder durch, weshalb – so der Tenor – eine enge Abstimmung notwendig sei. Der Leiter der Rheumaambulanz am Krankenhaus Bozen Armin Maier betonte dabei in seinen Ausführungen, dass die Gelenkszerstörung neben den Entzündungen auch Schädigungen von Herz, Niere, Augen und anderen Organen mit sich bringen kann. Im gemeinsamen Austausch zwischen Fachleuten und Rheuma-Liga gilt es, die Allgemeinmediziner für diese Krankheit zu sensibilisieren und somit durch eine frühzeitige Diagnose weiteren Erkrankungen so lange als möglich vorzubeugen.

mp

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