Wirtschaft | 22.04.2003 | 18:50

Aussprache zum Fall "Milkon-Gastrofresh" mit LH Durnwalder und LR Berger

LPA - Um die Zusammenarbeit zwischen dem Sennereikonsortium Milkon und der Vertriebsgesellschaft Gastrofresh ging es heute Nachmittag bei einem Treffen von Landeshauptmann Durnwalder und Landesrat Berger mit den Führungsgremien des Sennereiverbandes und der Milkon. Ein Gutachten des Raiffeisenverbandes soll nun Klarheit schaffen, für Anfang Mai ist ein weiteres Treffen geplant.

In den vergangenen Wochen war es in Bezug auf die Beziehungen zwischen dem Sennereikonsortium Milkon und der Vertriebsgesellschaft Gastrofresh mehrmals zu Polemiken gekommen. Stein des Anstoßes war dabei die Rolle von Milkon-Geschäftsführer Andreas Huber, der zugleich auch Miteigentümer der Gastrofresh GmbH ist. Das Konsortium Milkon verarbeitet und verkauft die Milch, welche in den Sennereigenossenschaften "Mila" und "Senni" angeliefert wird. Die "Gastrofresh" liefert - unter anderem - die fertigen Michprodukte an zahlreiche Südtiroler Gastbetriebe.

"Die Standpunkte der einzelnen Parteien gingen auch bei der heutigen Aussprache auseinander", so LH Durnwalder im Anschluss an das Gespräch im Palais Widmann in Bozen. Nach eingehender Diskussion habe man sich darauf geeinigt, von den Fachrevisoren des Raiffeisenverbandes ein Gutachten erstellen zu lassen, um die Zusammenarbeit zwischen "Milkon" und "Gastrofresh" zu klären. "Wir möchten uns zunächst ein klares Bild über die Vor- und Nachteile der Zusammenarbeit von Milkon und Gastrofresh verschaffen und werden die Beziehungen zwischen den beiden Gesellschaften einer eingehenden Prüfung unterziehen", erklärte LH Durnwalder. Das Gutachten soll innerhalb von zwei Wochen erstellt werden. "Sobald dieses Gutachten vorliegt, werden wir uns noch einmal mit den Vertretern von Sennereiverband und Milkon zu einer Aussprache treffen", so Durnwalder. Voraussichtlicher Termin für das zweite Treffen ist der 6. Mai 2003.

bch