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Vortrag des MINI-MED-STUDIUMS über Bandscheiben

LPA - Bandscheibenschäden gehören zu den häufigsten Rückenleiden im Erwachsenenalter. Die Schmerzen schränken die Betroffenen in ihrer Bewegungsfähigkeit ein. Der Primar und ärztliche Leiter der Abteilung Neurochirurgie des Krankenhauses Bozen, Mario Vitale, und Oberarzt Martin Ortler von der Universitätsklinik für Neurochirurgie Innsbruck informieren im ersten Vortrag des Frühjahrssemesters des MINI-MED-STUDIUMS am 10. April 2003 im Waltherhaus in Bozen ausführlich über Bandscheibenprobleme, deren Vorbeugung und Behandlung.

Die Wirbelsäule ermöglicht unserem Körper die Bewegung. Zwischen den Wirbeln liegen elastische Scheiben, die durch Druck nach unten gepresst werden und Stöße auffangen – die Bandscheiben. Etwa ab dem 40. Lebensjahr tritt bei fast allen Menschen ein Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke und der Bandscheiben auf. Durch Abnutzung oder Druck kann die harte Außenhülle der Bandscheibe reißen – der weiche Gallertkern quillt hervor und drückt auf den Rückenmarknerv – die Folge können Lähmungen, Gefühlsstörungen und Schmerzen sein. Die meisten Bandscheibenvorfälle kommen in der Lendenwirbelsäule vor und treten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. In der Halswirbelsäule sind Bandscheibenvorfälle seltener. Typisch für einen Bandscheibenvorfall sind starke Armschmerzen Schmerzen auf Höhe der Lendenwirbelsäule bis in die Beine. Die Ursache für einen Bandscheibenvorfall ist meist die zu starke Belastung der Wirbelsäule, z.B. durch schweres Heben.
Bandscheibenvorfälle lassen sich in vielen Fällen durch neurologische Untersuchung erkennen. Auch normale Röntgenaufnahmen zeigen Beschädigungen der Bandscheibe. Letzte Sicherheit gibt entweder eine Computertomographie oder eine Kernspintomographie. Heute jedoch müssen nur fünf Prozent der Bandscheibenvorfälle operativ behandelt werden, 90 bis 95 Prozent lassen sich mit medikamentöser Therapie, Krankengymnastik oder einer entsprechenden Therapie in Bewegungsbädern verbessern.
Wie man den Verschleiß der Bandscheiben vermeidet, welche Arten von Bandscheibenproblemen es gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt erfahren Interessierte im ersten Vortrag des MINI-MED-STUDIUMS im Frühlingssemester. Der Vortrag findet am Donnerstag, 10. April 2003, um 20 Uhr im Walterhaus, Schlernstraße 1, in Bozen statt. Referenten sind der Primar Mario Vitale, ärztlicher Leiter der Abteilung Neurochirurgie des Krankenhauses Bozen, und Oberarzt Martin Ortler von der Universitätsklinik für Neurochirurgie Innsbruck.

SAN

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