Gesundheit / Soziales | 30.03.2015 | 15:30

Pflegeberatung vor Ort aus einer Hand: Erste Schritte innerhalb 2015

Innerhalb 2015 sollen in den zwanzig Südtiroler Sprengeln territoriale Anlaufstellen für Pflege- und Betreuungsangebote geschaffen werden. "Der Südtiroler Sanitätsbetrieb, die Träger der Sozialdienste und die Vertreter der Seniorenwohnheime sollen dabei Angehörige gemeinsam aus einer Hand und vor Ort informieren und betraten", unterstreicht Landesrätin Martha Stocker.

"Die Information, Beratung und Begleitung von Angehörigen pflegebedürftiger Menschen durch eine gemeinsame Anlaufstelle soll für betroffene Familien in einer schwierigen Situation eine Unterstützung und Erleichterung darstellen – vor allem bei plötzlicher Pflegebedürftigkeit", betont Landesrätin Stocker. Daher werden in diesen Tagen die ersten konkreten Schritte für die Umsetzung der Ende 2014 im Rahmen des Sozialomnibusgesetzes beschlossenen Territorialen Anlaufstellen für Pflege- und Betreuungsangebote gesetzt. "Dieser Wunsch wurde von Angehörigen immer wieder vorgebracht und nach einigen sehr positiven Erfahrungen möchten wir nun diese Anlaufstellen flächendeckend umsetzen", so die Landesrätin.

"Wir arbeiten derzeit an der Organisation der dienstübergreifenden Beratung und Begleitung in den Südtiroler Sprengeln", erklärt er Direktor der Landesabteilung Soziales Luca Critelli. Dabei sollen Mitarbeiter, die bereits bisher an verschiedenen Stellen in der Beratung und Unterstützung von Angehörigen gearbeitet haben, zusammengeführt werden und diese Tätigkeit körperschaftsübergreifend abwickeln. "Eine abgestimmte Zusammenarbeit spart nicht nur betroffenen Angehörigen viel Zeit und Aufwand, sondern auch den jeweiligen Körperschaften, sprich Sozialdienste, Gesundheitsdienste und Seniorenwohnheime", so Critelli.

Innerhalb 2015 soll in allen Einzugsgebieten die Schaffung von territorialen Anlaufstellen abgeschlossen sein. Dort erhalten hilfesuchende Angehörige Informationen und Beratung aus einer Hand. In einem zweiten Moment sollen diese Stellen zudem Schritt für Schritt die kontinuierliche Begleitung der Fälle übernehmen. 

 

mp