Gesundheit / Soziales | 20.03.2015 | 14:07

21. März: Welt-Down-Syndrom-Tag

"Menschen mit Down Syndrom sind ein wertvolles Glied unserer Gesellschaft", erinnert Landesrätin Martha Stocker anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages am 21. März. Auch nach gut 35 Jahren an Betreuungs- und Integrationsarbeit in Südtirol, gelte es gegen Vorbehalte und ausgrenzende Reaktionen gegenüber Betroffenen und ihren Familien anzukämpfen.

Das Down Syndrom ist die am häufigsten diagnostizierte Chromosomenstörung. In Südtirol wurden in den vergangenen zehn Jahren etwa 70 Kinder mit der genetischen Mutation geboren. Im Vorfeld des Welt-Down-Syndrom-Tages am 21. März erinnert Landesrätin Martha Stocker daran, dass betroffene Menschen einen wertvollen Teil der Südtiroler Gesellschaft darstellen. "Von ihrer ansteckenden Lebensfreude und Begeisterungsfähigkeit können sich viele von uns eine Scheibe abschneiden", so Stocker.

Integration, Akzeptanz und Teilhabe von Menschen mit Down Syndrom sei eine wichtige Leitlinie der Südtiroler Sozialpolitik, die mithilfe der Dienste im Gesundheitswesen, der entsprechenden Vereine und Verbände, betroffenen Eltern und betroffenen Menschen verfolgt wird. "Dabei gilt es, den Einzelnen seinen Fähigkeiten und seinen Möglichkeiten entsprechend zu fördern und in die Gesellschaft einzubinden", betont Landesrätin Stocker. Einen wichtigen Bereich stelle dabei die Arbeit dar. "Durch verschiedene Projekte, in Werkstätten und Sozialgenossenschaften, über Anvertrauungsabkommen und das Projekt ‚Plus35’, das Anstellungen im öffentlichen Bereich fördert, beabsichtigen wir Menschen mit Down Syndrom eine Beschäftigung zu ermöglichen", so Stocker.

Der Welt-Down-Syndrom-Tag findet seit 2006 jährlich am 21. März statt. Das Datum steht für das charakteristische Merkmal der genetischen Mutation, das dreifache Vorhandensein des 21. Chromosoms.

mp