Bau | 01.04.2003 | 14:29

Straßenbau- und Felssicherungsarbeiten um über fünf Millionen Euro vergeben

LPA - Die Ausbauarbeiten für ein Teilstück der Verbindungsstraße Ulten-Proveis am Maraunberg wurden heute im Landesamt für Bauaufträge dem lombardischen Bauunternehmen PAC zugesprochen. Die Hang- und Felssicherungsarbeiten bei Salurn gingen hingegen an das Unternehmen Dinamic mit Sitz in Mezzolombardo. Für die öffentlichen Aufträge wird die Landesverwaltung 3,7 beziehungsweise 1,5 Millionen Euro ausgeben und gegenüber der Ausschreibungssumme 1,2 Millionen Euro sparen.

Am Maraunberg im Ultental soll der erste, drei Kilometer lange Abschnitt der Landesstraße Ulten-Proveis (LS 88) ausgebaut und begradigt werden. Es handelt sich um einen bestehenden Straßenabschnitt, der von der Falschauer bis zu den Egghöfen führt, wo er in die neuerrichtete Verbindungsstraße zum Deutschnonsberg einmündet. Die Arbeiten wurden dem Bauunternehmen PAC mit Sitz in Capo di Monte in der Provinz Brescia zugesprochen. Das Unternehmen sicherte sich den Auftrag unter insgesamt vier Auftragswerbern mit dem wirtschaftlich günstigsten Angebot von 3,674 Millionen Euro (Ausschreibungssumme: 4,4 Mio. €). "Das wirtschaftlich günstigste Angebot wird nach genau und detailliert festgelegten Richtlinien ermittelt und erhält den Zuschlag", erklärt der Direktor im Landesamt für Bauaufträge, Georg Tengler, "dadurch werden die Anzahl der teilnehmenden Unternehmen eingeschränkt und die Garantie für eine den Anforderungen entsprechende Bauausführung erhöht." Für die Durchführung der Ausbauarbeiten stehen dem Bauunternehmen im Sinne der Ausschreibungsbedingungen 600 Kalendertage zur Verfügung.

Um die Felswand im Bereich der Haderburg in der Gemeinde Salurn zu sichern und damit die Brennerstaatsstraße (SS 12) zu schützen hat das Unternehmen Dinamic mit Sitz in Mezzolombardo 210 Kalendertage Zeit. Unter insgesamt 35 Bewerbern sicherte sich die Firma den Auftrag mit einem Angebot von 1,55 Millionen Euro bei einer Ausschreibungssumme von 2,09 Millionen Euro. Die unstabile Felswand soll durch Metalldrahtnetze gesichert werden. Vorgesehen sind außerdem Steinschlagschutzzäune. Um die Arbeiten durchführen zu können, werden auch Verkehrsumleitungen notwendig sein.

jw