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Klimawandel in den Zentralalpen: Vorstellung der Forschungsergebnisse

Das Klima in Südtirol, im Veneto und im österreichischen Bundesland Tirol hat das grenzüberschreitende Projekt 3PClim erforscht. Am 26. März werden die Forschungsergebnisse im Beisein von Landesrat Arnold Schuler und der Nordtiroler Landesrätin Ingrid Felipe vorgestellt.

Der Großraum um Südtirol hat weltweit eines der dichtesten meteorologisch-hydrologischen Messnetze. Im Gegensatz zu den meisten Regionen gab es bisher aber keine aktuelle Beschreibung des derzeitigen Klimas. Die letzte Beschreibung des Klimas von Tirol und der angrenzenden Regionen stammt aus dem Jahre 1975 mit Daten von 1931 bis 1960. Das Klima verändert sich aber nachweislich. Deshalb braucht es eine solide Datenbasis, um verlässlichere Zukunftsprognosen zu erstellen. Alle meteorologischen Daten wurden in diesem grenzüberschreitenden Projekt zu einer gemeinsamen Grundlage zusammengeführt. Mit neuen Methoden der Fernerkundung wie Satellitenbilder, Wetterradar und Blitzortung standen auch Möglichkeiten der klimatologischen Ausarbeitung zur Verfügung, die erstmals in einer Klimatografie dieser Größenordnung angewendet werden. Als wichtige Klimaindikatoren wurden auch die Gletscher im Untersuchungsgebiet unter die Lupe genommen.

Die drei P in der Projektbezeichnung stehen für Past, Present and Perspective: Deshalb wurden Trends in Temperaturen und Niederschlag in Tirol, Südtirol und der Provinz Belluno im Zeitraum 1981 bis 2010 aufgearbeitet und Klimaperspektiven für die Zeiträume 2026 bis 2055 und 2071 bis 2100 erstellt. Ziel des Projektes war es, einen aktuellen Klimaatlas des zentralen Alpenraums zu erarbeiten. Der Landeswetterdienst arbeitete dazu mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Innsbruck (Leadpartner) und dem Wetterdienst Arabba der Region Veneto zusammen. Benötigt wird die Klimatografie in der Forst- und Landwirtschaft wie in der Bau-, Wasser- und Energiewirtschaft, im Tourismus oder im Versicherungswesen. Weitere Anwendungen finden die Daten im Umwelt-, Katastrophen- und Zivilschutz und in der Raumordnung.

Das auf dreieinhalb Jahre angelegte Interreg IV-Projekt 3PClim mündet in einer Abschlusskonferenz, die

am Donnerstag, dem 26. März,

in der Aula Zivilschutz

an der Drususallee 116

in Bozen

tagt: Um 10.30 Uhr ist die offizielle Eröffnung durch Generaldirektor Hanspeter Staffler und Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger sowie den Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien Michael Staudinger vorgesehen. Ab 10.50 Uhr stellt Projektleiter Christoph Zingerle von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Innsbruck das Projekt vor. Gegen 11.30 Uhr sprechen Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler und Landesrätin Ingrid Felipe, die in der Tiroler Landesregierung unter anderem für Umwelt- und Klimaschutz zuständig ist. Bis etwa 12.00 Uhr steht Zeit für Fragen und Interviews der Journalistinnen und Journalisten zur Verfügung.

Ab 13.30 Uhr wird die Konferenz bis circa 17.00 Uhr in englischer Sprache durch Präsentationen für Expertinnen und Experten fortgesetzt. Informationen zum Projekt finden sich auf der Homepage http://www.3pclim.eu/

mac

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