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Südtirols Straßen und Wege werden im Herbst ins Netz gestellt
LPA - Informationen über die Wege und Straßen im Lande werden bald bequem übers Internet für alle Bürger zugänglich sein. Das entsprechende Projekt „Wege: Straßeninfo online“ hat Informatiklandesrat Michl Laimer heute gemeinsam mit dem Landesrat für öffentliche Arbeiten, Florian Mussner, dem stellvertretenden Chef der Provinzialregierung von Lodi, Mauro Paganini, und der Informatiklandesrätin der Provinz Mantova, Paola Dalcore, im Bozner Palais Widmann vorgestellt.
Bereits im Herbst nächsten Jahres können sämtliche Daten über Südtirols Straßen im Netz eingelesen werden. Das jüngste Kind der Landesabteilung für Informatik kam beim Wettbewerb des Ministeriums für Innovation und Technologie für e-Government unter die besten 15 von insgesamt 400 Bewerbern.Informatik-Landesrat Laimer ist sichtlich stolz: „Die Südtiroler Landesverwaltung ist beim Projekt ´Wege` die mit der Gesamtkoordination beauftragte Körperschaft und zwar in der Person von Massimo Torresani, Direktor des Landesamtes für raumbezogene und statistische Informatik“, erklärt Laimer. Die Firma Deltadator aus Trient ist technologischer Partner bei der Erstellung der Analysen und der Software. Neben der Südtiroler Landesverwaltung beteiligen sich auch die Provinz Lodi und die Provinz Mantua. Beteiligt sind außerdem die Handelskammer Lodi und die jeweiligen Gemeindenverbände aus Südtirol und des Lodigiano.
Wie Torresani mitteilte, wird die Verwirklichung des Projekts an die 1,091 Millionen Euro kosten. Das Ministerium für Innovation und Technologie hat einen Finanzierungsbeitrag von 370.000 Euro zugesagt. Das Land Südtiol wird 512.000 Euro für das Projekt ausgeben. Die Provinz Lodi beteiligt sich mit 157.000 Euro und die Provinz Mantova mit 52.000 Euro. Auch die Provinz Varese zeigt sich am Projekt interessiert und könnte sich somit an der Finanzierung beteiligen.
Das Projekt „Wege“ sieht in einer ersten Phase die Sammlung sämtlicher Daten und Inhalte zum Südtiroler Straßennetz – von den Landesstraßen, den Gemeindestraßen bis hin zur den Forststraßen - in digitaler Form vor. Die bereitgestellte Straßenkartografie soll für Verwaltern, Technikern und Planern ein Instrument sein, über das sie im Rahmen ihrer Kompetenzen eigenständig die mit den jeweiligen Straßen verbundenen Rechte verwalten können.
Für die Bürger hingegen soll ein Straßenportal eingerichtet werden, das sämtliche Informationen rund um das Straßennetz ständig aktuell anbietet. „Vom Straßenzustand bis hin zu Verkehrsbehinderungen oder Verkehrsunterbrechungen soll alles abrufbar sein“, betonte der Landesrat für öffentliche Arbeiten, Florian Mussner bei der heutigen Vorstellung. Sogar Ausweichrouten sollen angeboten werden. Auch für Rettungseinsätze und für Einsätze im Rahmen des Zivilschutzes ist dieser Dienst von Bedeutung.
Schließlich soll „Wege“ auch spezielle Anwendungen zur Verwaltung der Straßenkonzessionen und anderer Ermächtigungen wie zum Beispiel das Aufstellen von Werbeschildern am Straßenrand entwickeln.
„Die öffentliche Verwaltung wird mit diesem Projekt viel näher an den Bürger gebracht und es können große Einsparungen bei der Verwaltung selbst erzielt werden“, so Landesrat Laimer abschließend.
SAN