Gesundheit / Soziales | 18.02.2015 | 16:20

Aktion Verzicht – LRin Stocker: „Verzichten bedeutet Freiheit“

Unter dem Motto „Brauchen wir, was wir haben? Haben wir, was wir brauchen?“ ist heute, 18. Februar, die die „Aktion Verzicht“ gestartet, die bis zum 4. April, läuft. Bei der elften Ausgabe werden Gewohnheiten und Verhaltensmuster hinterfragt und Mitmachaktionen angeboten. „Es bedeutet Freiheit, auf all das zu verzichten, was wir nicht wirklich brauchen", so LRin Martha Stocker.

Mittlerweile wird die „Aktion Verzicht" von über 50 Südtiroler Einrichtungen mitgetragen. Federführend an der Aktion beteiligt sind das Forum Prävention, die Caritas, der Katholische Familienverband, das deutsche und ladinische Schulamt und die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste. „Ein großer Dank geht an die Förderer und besonders an die Landesabteilung Gesundheit, die das Projekt finanziell unterstützt", sagte Petra Schrott vom Forum Prävention.

In der mit dem heutigen Aschermittwoch begonnenen Fastenzeit wird bei der Aktion die Frage „Brauchen wir, was wir haben? Haben wir, was wir brauchen?" im Mittelpunkt stehen.

„Es soll auch eine Lanze für das christliche Verständnis der Fastenzeit gebrochen werden, das zum einem aus Gebet und zum anderen aus einer Haltung der Solidarität besteht", sagte Bischof Ivo Muser.

Landesrätin Stocker regte an, sich die Frage zu stellen, was für das eigene Leben essentiell sei. Bei ihren Pilgerreisen, habe sie stets erfahren, dass viele Dinge für ein erfülltes Leben gar nicht gebraucht würden, so Stocker. „Es bedeutet Freiheit, auf all das zu verzichten, was wir nicht wirklich brauchen und uns nicht immer nur mit uns selbst zu beschäftigen", betonte Stocker.

Die Caritas verschicke nach dem Leitspruch „Von Mensch zu Mensch" via SMS oder E-Mail Impulse zum Nachdenken über das eigene Leben, sagte Caritas-Direktor Heiner Schweigkofler. Als Begleiter für die Fastenzeit bietet der katholische Familienverband laut Präsidentin Angelika Mitterrutzner einen Fastenwürfel und einen Fastenkalender an. Die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) beteilige sich mit einer eigens kreierten Sprüchebox, erklärte Karl heinz Malojer. Tischaufsteller in drei Sprachen für die Jugendherbergen wurden von Peter Leinsberger vom Jugendhaus Kassianeum vorgestellt. Das deutsche und ladinische Bildungsressort ruft laut Rudolf Meraner die Schüler auf Freunden und Verwandten regelmäßig gute Gedanken zu schicken. Für gute Nachrichten im Hörfunk sorgt die Rai Südtirol. „Nach einer Idee von Jutta Wieser werden wir täglich bewusst positive Meldungen aus Südtirol bringen", erklärte Renate Gamper.

Mehr über die Aktion Verzicht gibt es im Web unter http://www.aktion-verzicht.net/.

 

SAN