Politik | 17.02.2015 | 14:08

Verlängerung Autobahnkonzession: LH Kompatscher bei Staatssekretär Lotti

Die Verlängerung der Konzession für die Brennerautobahn geht in die entscheidende Phase. Heute (17. Februar) hat Landeshauptmann Arno Kompatscher mit Staatssekretär Luca Lotti das gemeinsame Vorgehen gegenüber der EU-Kommission abgestimmt. "Lotti wird nächste Woche in Brüssel vorsprechen und rechnet mit einer Lösung in den kommenden Wochen", so Landeshauptmann Kompatscher.

Südtirol und das Trentino versuchen nunmehr seit Jahren, die Konzession zur Führung der Brennerautobahn zu verlängern. Mit der Verlängerung hängt in erster Linie die Freigabe der Gelder, die für die Querfinanzierung des BBT auf die Seite gelegt worden sind, zusammen. „Das öffentliche Interesse liegt zum einen in der Querfinanzierung von BBT und Zulaufstrecken, aber zum anderen auch in begleitenden Maßnahmen, die gesetzt werden sollen, um den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern: Wir haben zahlreiche Vorschläge für solche Begleitmaßnahmen vorgelegt, von einer entsprechenden Gestaltung der Maut über Umwelt- und ordnungspolitische Maßnahmen bis zu Infrastrukturprojekten", so der Landeshauptmann.

Heute hat sich Landeshauptmann Kompatscher in Rom gemeinsam mit seinem Trentiner Amtskollegen Ugo Rossi sowie Parlamentarier Daniel Alfreider mit dem Staatssekretär im Ministerratspräsidium, Luca Lotti, zu einer Aussprache getroffen, um die Anliegen der Länder Südtirol und Trentino mit jenen der Regierung in Rom abzustimmen und eine gemeinsame Vorgehensweise gegenüber der EU-Kommission in Brüssel zu vereinbaren. "Wenn sich Rom auf europäischer Ebene für die Verlängerung der Konzession stark macht, so ist dies ein wichtiges politisches Zeichen, das den Weg frei macht", so Kompatscher heute. Lotti hat Kompatscher heute zugesagt, dass er selbst in der kommenden Woche die Konzessionsverlängerung in Brüssel aufs Tapet bringen werde: "Rom ist nicht untätig geblieben, hat die Dokumente für die Verlängerung der Konzession nach Brüssel weitergeleitet. Lotti ist davon überzeugt, dass der gordische Knoten in den kommenden Wochen gelöst werden wird."

ohn