Verschiedenes | 16.02.2015 | 18:01

Kompatscher: "Sachdebatte statt Diffamierung"

Für Landeshauptmann Arno Kompatscher stellt sich ein Verband, der Funktionsträger und Ämter auf derart unsachliche Weise attackiert, selbst in Frage. Der Landeshauptmann lässt den Vorwurf des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, Wort gebrochen zu haben, nicht gelten und fordert eine sachliche Debatte.

„Wie sollte über ein Konzept abgestimmt werden, das es noch gar nicht gibt?", fragt sich Landeshauptmann Arno Kompatscher. Durch die Verleihung des „Goldenen Lugenbeitls 2015" an ein „gebrochenes Versprechen" würde der Dachverband für Natur- und Umweltschutz beweisen, dass es ihm nicht um eine sachliche Debatte sondern vielmehr um Hetze gehe. „Es kann nicht sein, dass ein Verband, der 12 Mitgliedsvereine (darunter AVS und Heimatpflegeverband Südtirol) vertritt und sich laut Statut als ‚parteipolitisch und konfessionell unabhängig' bezeichnet, mit Halbwahrheiten an die Öffentlichkeit geht und zugleich so einseitig und unqualifiziert argumentiert.

„Das neue Konzept des Bozner Flughafens steht noch gar nicht, und das müsste man im Dachverband eigentlich wissen, zumal Vertreter des Dachverbandes im Rahmen der Vorarbeiten kürzlich erst selbst dazu befragt wurden", so Kompatscher. „Welches Versprechen wurde denn gebrochen? Wer hat gelogen?", fragt sich der Landeshauptmann. „Selbstverständlich wird das Konzept, sobald es vorliegt, der breiten Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt, damit sich alle einbringen können, so wie seinerzeit versprochen." Anstatt Amtsträger zu diffamieren, solle man sich besser auf die Arbeit konzentrieren und sich einer sachlichen Debatte stellen. „Es nützt halt nichts, beim Gespräch mit dem Landeshauptmann - so wie jüngst - zustimmend zu nicken, um im Anschluss Halbwahrheiten und Diffamierungen zu verbreiten ", erklärt der Landeshauptmann, für den die unkorrekte Vorgehensweise des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz enttäuschend ist.

LPA