Verschiedenes | 13.02.2015 | 14:09

Vinschgauer Schutzwald bei internationalem Kongress in Florenz

Internationales Parkett für das Projekt LärchenSchutzWald Vinschgau des Forstinspektorates Schlanders: Beim zweiten Internationalen Waldbau-Kongress in Florenz wurde es 615 Experten aus 28 Ländern vorgestellt.

Amtsdirektor Mario Broll und sein Stellvertreter Georg Pircher legten in einem Vortrag dem Fachpublikum die Situation und die Problematiken im lärchendominierten Schutzwald des Vinschgaus dar: Immerhin 7190 Hektar des Waldes im Vinschgau sind rein aus Lärche aufgebaute Schutzwaldbestände, davon zeigen rund 20 Prozent akuten Handlungsbedarf, da sie überaltert, zu licht und auf steilem Gelände stehen.

615 Fachteilnehmer aus 28 Ländern nahmen an dem mehrtägigen Kongress teil und tauschten sich in acht Themenschwerpunkten, in Workshops und Diskussionsrunden über aktuelle waldwissenschaftliche Fragen aus. Das Projekt LärchenSchutzWald Vinschgau war eines von zwei Projekten aus Südtirol, die eingeladen worden waren. Die Ziele, die Vorgehensweise und die Ergebnisse werden nun durch die Italienische Akademie der Forstwissenschaften auch als Fachartikel publiziert.

So hat dieses Projekt des Forstdienstes vielfältige Wirkungen gezeigt: Von der Projektvorstellung 2013 in Mals über den Schutzwaldcampus auf dem Watles und den Beginn der Umsetzung auch durch privates Sponsoring bis zur nun erfolgten Anerkennung im Fachbereich. "Daher", erklären Mario Broll und Georg Pircher, "wird das Forstinspektorat Schlanders zusammen mit Waldeigentümern, Interessierten und Nutznießern dieses Projekt und Thema weiter verfolgen und weiter daran arbeiten, Maßnahmen der Schutzwaldverbesserung umzusetzen".

mac

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